Starke Vorstellung: Christian Wuttke und die Jungs vom VC Olympia II haben bereits drei Siege auf dem Konto Foto: Herfet

04Oct2010

RL Nordost: Wittenberg sorgt für erste Niederlage von Potsdam-Waldstadt

Das mit Spannung erwartete Spitzenspiel der Männer in der Regionalliga Nordost zwischen dem MTV 1862 Wittenberg und dem bis dato ungeschlagenen Spitzenreiter VC Potsdam-Waldtstadt hielt, was es versprach: Der Außenseiter aus Sachsen-Anhalt – letzte Saison Meisterschaftsfünfter – brachte den Potsdamern im fünften Saisonspiel die erste Niederlage bei und festigte seinen zweiten Tabellenplatz. Die Wittenberger führten nach 25:21 und 25:16 bereits mit 2:0-Sätzen, büßten dann aber ihren komfortablen Vorsprung durch ein 15:25 und 25:27 noch ein. In der Tie-break-Entscheidung dominierten die Wittenberger mit 15:10 und brachten den doch überraschenden 3:2-Erfolg nach Hause. Trainer Ulf Jonas war sichtlich zufrieden über diesen Coup.

Mit Potsdam-Waldstadt, Wittenberg und Aufsteiger Berliner VV Vorwärts liegt nunmehr ein Trio mit 8:2 Punkten gleichauf. Verblüffend ist dabei das bisherige Abschneiden des Aufsteigers Berliner VV Vorwärts, der erst im Lokalderby bei der SG Rotation Prenzlauer Berg einen 3:1 (21:25, 25:17, 25:23, 26:24)-Sieg feierte und tags darauf auf eigenem Parkett gegen den VC Olympia 93 Berlin II ebenfalls mit 3:1 (18:25, 25:21, 25:19, 28:26) erfolgreich war. Hält die Erfolgsserie des BVV Vorwärts auch im Lokalderby beim VfK Südwest Berlin an, wenn die Punktspielrunde nach einer nunmehr zweiwöchigen Pause am 23. Oktober fortgesetzt wird?      

Zum ersten Sieg kam der USV Potsdam, letzte Saison noch Dritter und bis vor diesem Spieltag Schlusslicht. „Endlich ist der Bann gebrochen“, freute sich Erik Heidemann nach dem mühevollen 3:2 (23:25, 25:21, 25:10, 19:25, 15:13)-Heimerfolg über den USC Magdeburg. „Man spürte aber die große Nervosität in unseren Reihen nach drei Niederlagen in Serie. Doch nun soll es steil nach oben gehen“, hofft Heidemann. Im Tie-break hatten die Potsdamer schon mit 3:7 zurückgelegen, aber dann unter einem überragenden Andreas Scheuerpflug das Blatt noch zum 15:13-Satzgewinn gewendet.

Neues Schlusslicht ist Aufsteiger Netzhoppers Königs Wusterhausen II, der zu Hause gegen den VfK Südwest Berlin trotz einer 2:0-Führung mit 2:3 (28:26, 26:24, 19:25, 21:25, 12:15) scheiterte. „Es häuften sich bei uns Fehler über Fehler, und wir brauchten auch zu lange, um unsere taktische Marschroute durchzusetzen", analysierte Netzhoppers-Trainer Tom Schwenk: "Das brach uns das Genick.“

Bei den Frauen ist der SV Energie Cottbus nicht zu stoppen ist. Das Team von Trainer Markus Crüger gaben beim Marzahner VC zwar den ersten Satz ab, trumpften danach aber souverän auf. Nach wie nicht richtig in Tritt kommt der Senkrechtstarter der letzten Saison, der TSV Tempelhof-Mariendorf, der nach vier Spielen erst auf einen Sieg verweisen kann. Auch diesmal klappte es im Heimspiel gegen den Berlin-Brandenburger SC nicht. Am Ende ging der BBSC als 3:1 (25:23, 25:17, 21:25, 25:20)-Sieger vom Feld. „Ein bisschen ärgerlich ist das schon“, sagte Tempelhofs Trainer Gerald Kanig und führte als Beleg den ersten Satz an: „Da haben wir 23:17 geführt – und schließlich noch mit 23:25 verloren.“ Der bislang sieglose VC 97 Staßfurt durfte beim 3:0 gegen den VC Angermünde den ersten Erfolg bejubeln. 26:24, dann 29:27 – und schließlich ein unglaubliches 25:6 im dritten Satz. Da waren die Frauen aus Angermünde mit ihrem Kampfgeist offensichtlich am Ende.   

Spiele und Tabelle RL Nordost Männer

Spiele und Tabelle RL Nordost Frauen

Spiele und Tabelle RL Ost Frauen

Von:  Jürgen Holz

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