Dresdens Spielerinnen freuen sich mit den Fans.

06Feb2011

Siege für das Spitzentrio – Sonthofen verspielt 2:0-Satzführung gegen Suhl

Tabellenführer Dresdner SC, der Schweriner SC und die Roten Raben Vilsbiburg bleiben in der Frauen-Bundesliga das Maß aller Dinge. Am 12. Spieltag erledigte das Trio seine Hausaufgaben souverän. Dresden gewann das Heimspiel  gegen den Köpenicker SC mit 3:1 (25:18, 20:25, 25:9, 25:14), Schwerin ließ dem USC Münster beim 3:0 (25:9, 25:13, 25:21) keine Chance und die Roten Raben zogen am Sonntag mit einem 3:0 (25:16, 25:17, 25:23) in Potsdam nach. Sonthofen hatte Pokalfinalist VfB Suhl am Rande einer Niederlage, verlor aber nach einer 2:0-Satzführung noch mit 2:3 (25:17, 25:23, 7:25, 23:25, 16:18). Besser machte es Smart Allianz Stuttgart im Verfolgerduell gegen den 1. VC Wiesbaden. Die Schwaben mussten nach zwei gewonnenen Sätzen ebenfalls noch in den entscheidenden fünften Durchgang, jubelten am Ende aber über ein 3:2 (25:17, 26:24, 22:25, 32:34, 15:11). Alemannia Aachen kassierte beim 1:3 (25:22, 21:25, 20:25, 19:25) gegen VT Aurubis Hamburg die erste Heimniederlage der Saison.
 
„Das habe ich gar nicht gewusst”, freute sich Hamburgs Trainer Jean-Pierre Staelens über die starke Vorstellung seiner Schützlinge beim 3:1 in Aachen. „Ich bin sehr stolz über unsere Leistung”, so Staelens, der sein Team in den Elementen Aufschlag, Abwehr und K2 im Vorteil sah. Eine tolles Debüt im VT-Trikot feierte die Schottin Lynne Beattie, die Ende des ersten Satzes in die Partie kam und dann durchspielte. „Sie hat sich schnell in unser System eingefunden”, lobte der Trainer. Nach dem Heimspiel gegen Sonthofen folgen für die Norddeutschen die Top-Spiele gegen Dresden, Schwerin und Stuttgart.
 
Der Schweriner SC präsentierte sich nach dem 3:0 im Europapokal gegen Gent auch in der Bundesliga in Topform. „Wir haben unser Spiel gnadenlos durchgezogen”, freute sich Trainer Tore Aleksandersen nach dem 3:0 über Münster und sprach von einem „fast perfekten” Spiel. In den ersten beiden Durchgängen leistete sich der SSC kaum Fehler, konnte das Niveau dann im dritten Durchgang nicht ganz halten. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung, in allen Elementen hat es heute gestimmt.”
 
Der Dresdner SC erlaubte sich beim 3:1 über Köpenick zumindest im zweiten Satz eine Auszeit. Für Trainer Alexander Waibl war das aber auch eine Folge des Krafttrainings unter der Woche. „Das war gleich zu Beginn spürbar, da fehlte uns die nötige Spannung.” In den ersten beiden Durchgängen leistete sich der DSC acht Fehler im Angriff – in der Folgezeit wurde es deutlich besser. „Danach haben wir im Angriff effizienter gespielt.” Der KSC bekam seinerseits immer mehr Probleme in der Annahme, hatte hier am Ende nur eine Quote von 34 Prozent. In den Sätzen drei und vier war’s dann eine einseitige Angelegenheit.
 
Der SV Sinsheim rehabilitierte sich mit einem 3:0 (25:17, 25:11, 25:23) beim VCO Berlin für die 1:3-Heimpleite vor einer Woche gegen Erfurt. Die Spielerinnen von Trainer Stefan Bräuer ließen das weiterhin sieglose Tabellen-Schlusslicht nur im dritten Durchgang von einem Satzgewinn träumen. Dabei traten die Gäste nur mit acht gesunden Spielerinnen an: Jana Schumann, Jule Paul, Anne Vorsatz und Luise Mauersberger fehlten verletzungsbedingt. „So wie im dritten Satz müssen wir immer spielen”, meinte VCO-Coach Han Abbing. „Dann werden wir in den kommenden Spielen auch den einen oder anderen Satz gewinnen.”
 
Der eine seit neun Spielen ohne Sieg, der andere mit nur einer Niederlage in den vergangenen acht Spielen: Die Vorzeichen beim Duell des Allgäu Teams Sonthofen gegen den VfB Suhl waren klar, doch das Spiel nahm einen ganz anderen Verlauf. Am Ende fehlte den Gastgeberinnen beim 2:3 gegen den VfB Suhl vielleicht auch das Quentchen Glück, um die Negativserie zu beenden. In zumindest vier der fünf Sätze bot Sonthofen eine starke Vorstellung. Über den dritten Durchgang hüllte Sonthofens Trainer Nikolaj Roppel lieber den Mantel des Schweigens, hier gelang seinem Team erst nach einem 0:12 der erste Punkt. Am Ende hatten die Gastgeber sogar einen Matchball gegen den Pokalfinalisten. Erstmals zum Einsatz kam VfB-Neuzugang Anika Brinkmann, deren Vertrag beim SWE Volley Team Anfang Januar aufgelöst worden war.
 
137 Minuten lang lieferten sich Smart Allianz Stuttgart und der 1. VC Wiesbaden einen Schlagabtausch mit offenem Visier. Und die Mannschaft von Trainerin Xiaojun Yang zeigte dabei eine tolle Moral, stand aber wie schon beim 2:3 in der Vorwoche gegen Schwerin letztlich mit leeren Händen da. „Ich bin erleichtert, dass wir gegen so einen fantastischen Gegner gewonnen haben”, freute sich Stuttgarts Außenangreiferin Sabrina Roß im Interview bei www.cpm24.tv. „Das war ein gutes Statement für den vierten Platz, den wir ja anstreben.” Ein paar Meter weiter schien VC-Mittelblockerin Anke Borowikow sichtlich geknickt: „Es ist schon bitter, wenn man zweimal so verliert. Am Ende hat der Block wohl den Ausschlag gegeben.”
 
Die Roten Raben Vilsbiburg bleiben nach dem glatten 3:0 in Potsdam in Lauerstellung hinter Tabellenführer Dresdner SC. Der SC Potsdam ist nun punktgleich mit Sinsheim und Köpenick.  
 
Nach dem Rückspiel im Achtelfinale des Challenge-Cup am Mittwoch in eigener Halle gegen Gent (Belgien) muss Schwerin am Samstag, 12. Februar, beim Köpenicker SC antreten. Der Dresdner SC ist in der Wolfsgrube beim VfB Suhl gefordert. Die Partie wird live auf www.cpm24.tv übertragen. Der 1. VC Wiesbaden hofft gegen Potsdam auf einen Heimerfolg. Der SV Sinsheim (gegen Alemannia Aachen) und das SWE Volley-Team (gegen den VCO Berlin) wollen im Tabellenkeller wichtige Punkte sammeln. Am Sonntag erwartet der USC Münster das Team von Smart Allianz Stuttgart, während VT Aurubis Hamburg gegen das Allgäu Team Sonthofen in der Favoritenrolle ist.

Ergebnisse vom 5./6. Februar:
Zurich Team VCO Berlin – SV Sinsheim 0:3 (17:25, 11:25, 23:25)
Dresdner SC – Köpenicker SC Berlin 3:1 (25:18, 20:25, 25:9, 25:14)
Schweriner SC – USC Münster 3:0 (25:9, 25:13, 25:21)
Alemannia Aachen – VT Aurubis Hamburg 1:3 (25:22, 21:25, 20:25, 19:25)
Allgäu Team Sonthofen – VfB Suhl 2:3 (25:17, 25:23, 7:25, 23:25, 16:18)
Smart Allianz Stuttgart – 1. VC Wiesbaden 3:2 (25:17, 26:24, 22:25, 32:34, 15:11)
SC Potsdam – Rote Raben Vilsbiburg 0:3 (16:25, 17:25, 23:25)
 
Die nächsten Termine:
Europapokal
Challenge Cup – Achtelfinale
09.02.2011 18:00 Schweriner SC – VDK Gent Dames (BEL) – Schweriner SC
Hinspiel 3:0 für Schwerin

1. Liga Frauen
12.02.2011 19:00 Köpenicker SC Berlin – Schweriner SC (Sporthalle Hämmerlingstraße)
12.02.2011 19:00 1. VC Wiesbaden – SC Potsdam (Sporthalle Am 2. Ring)
12.02.2011 19:30 VfB Suhl – Dresdner SC (Sporthalle Wolfsgrube, live auf www.cpm24.tv)
12.02.2011 19:30 SV Sinsheim – Alemannia Aachen (Messehalle 6)
12.02.2011 19:30 SWE Volley-Team – Zurich Team VCO Berlin (Sporthalle Piere de Coubertin-Gymnasium)
13.02.2011 14:30 USC Münster – Smart Allianz Stuttgart (Sporthalle Berg Fidel)
13.02.2011 15:00 VT Aurubis Hamburg – Allgäu Team Sonthofen (Sporthalle Gesamtschule Süderelbe)

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

 

Von:  DVL

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