Jungs, es darf gefeiert werden: Das Meisterteam des VfB Friedrichshafen. Foto: DVL/Donath

08May2011

12. Meistertitel für den VfB Friedrichshafen

Es war das kürzeste der drei Play-off-Endspiele. Offenkundig hatten es die Spieler des VfB Friedrichshafen eilig, endlich die Meisterschale in Empfang nehmen zu dürfen. Nach 97 Minuten Spielzeit war es dann soweit: Der Titelverteidiger hatte in eigener Halle mit 3:1 (25:14, 25:19, 23:25, 25:22) gegen den SCC Berlin gesiegt und durfte sich die Trophäe überreichen lassen. Das erste Finalspiel in der Friedrichshafener ZF Arena war nach 110 Minuten mit 3:1 geendet, das zweite in der Berliner Max-Schmeling-Halle nach 122 Minuten mit 3:2.

Der alte und neue Meister macht damit das Dutzend Titelgewinne voll. 3500 Zuschauer waren entsprechend aus dem Häuschen und viele werden am Sonntag ihren VfB begleiten, wenn der ab 12 Uhr seine Meisterfeier inmitten der Friedrichshafener City auf dem Adenauerplatz steigen lässt.

DVL-Geschäftsführer Thorsten Endres, der an der Meisterehrung in der ZF Arena teilnahm, würdigte die Häfler als die Nummer eins der Liga: „Der VfB Friedrichshafen schafft es immer wieder, im entscheidenden Moment die Nase vorn zu haben. Seine Bilanz von zwölf Meistertiteln ist absolut überragend.” Verbunden mit dem Sieg am Samstag ist für den VfB auch in der kommenden Saison ein Platz in der Champions League, in der er seit vielen Jahren eine wichtige Rolle spielt. Die Krönung gab es 2007 mit dem Sieg in der Königsklasse.

Den ersten nationalen Meistertitel hatte Friedrichshafen in der Saison 1997/98 feiern dürfen. Gegen den SCC Berlin stand das Team nun zum fünften Mal in einer Play-off-Finalserie, nur einmal konnten sich die Berliner (2003/2004) durchsetzen. Es war auch der bislang letzte Meistertitel für den SCC, dessen Manager Kaweh Niroomand mit den vergebenen Chancen in den ersten beiden Finalspielen der aktuellen Saison haderte: „Da spielen wir fast vier Stunden lang gegen den VfB, aber in nicht mal insgesamt drei Minuten in beiden Matches haben wir die möglichen Siege aus der Hand gegeben.”

Immerhin haben die Berliner nun einen Platz im Challenge Cup sicher, genau wie evivo Düren. Pokalsieger Generali Haching hat einen Startplatz im CEV-Cup garantiert.

In der Play-down-Runde konnte der TV Bühl am Samstag im letzten Spiel ein 3:1 (25:13, 23:25, 25:22, 25:19) einfahren gegen die A!B!C Titans Bergisches Land. Ob Bühl nun als zweiter Absteiger in die 2. Liga muss, entscheidet der Vorstand der Deutschen Volleyball-Liga am Montag. Nachdem die A!B!C Titans Berg. Land keinen Lizenzantrag gestellt hatten und mit dem TSV Giesen/48 Hildesheim nur ein Zweitligavertreter den Sprung ins Oberhaus anpeilt, hatte DVL-Geschäftsführer Thorsten Endres vor der Play-down-Runde gesagt: „Es gibt keinen Automatismus, dass nun das vorletzte Team in der Liga verbleibt. Die Spielordnung sieht zwei Absteiger vor, die nach den geltenden Regularien ermittelt werden. Es liegt ausschließlich im Ermessen des Vorstandes, nach Abschluss der Play-downs über den Verbleib der vorletzten Mannschaft in der Liga zu entscheiden.”

Ergebnisse/Termine – 1. Liga Männer
Play-off-Finale („best of five”)

VfB Friedrichshafen – SCC Berlin 3:1 (25:19, 27:25, 17:25, 29:27)
SCC Berlin – VfB Friedrichshafen 2:3 (22:25, 17:25, 25:23, 25:18, 9:15)
VfB Friedrichshafen – SCC Berlin 3:1 (25:14, 25:19, 23:25, 25:22)

Play-down-RundeTV Bühl – A!B!C Titans Berg. Land 3:1 (25:13, 23:25, 25:22, 25:19)

 

 

Von:  DVL

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