21Mar2013

1. Liga Frauen: K.o.-Duelle in den Pre-Play-offs

Können sie die Chance auf einen Play-off-Platz wahren oder ist die Saison für beide Teams vorzeitig zu Ende? Für den Köpenicker SC Berlin und den VfB Suhl geht es am Samstagabend in den Rückspielen der Pre-Play-offs um alles oder nichts. Gewinnen sie ihre Partien gegen Potsdam beziehungsweise Hamburg, erzwingen sie ein drittes Entscheidungsspiel um die Teilnahme am Play-off-Viertelfinale. Gehen die Matches verloren, endet die Spielzeit für Suhl und Köpenick mit dem enttäuschenden Aus.

Die Situation ist für Gil Ferrer Cutino alles andere als einfach. In der entscheidenden Saisonphase muss der Trainer des Köpenicker SC Berlin auf seine verletzten Leistungsträgerinnen llona Dröger, Patricia Grohmann und Pia Riedel verzichten. „Meine drei besten Spielerinnen sind verletzt, für sie ist die Saison vorbei”, sagt Cutino. Dennoch versucht der Kubaner Optimismus zu verbreiten. „Wir haben gut trainiert und wir werden kämpfen. Wir versuchen alles, um zu gewinnen – alles wunderbar”, sagt der einstige Bundesligaprofi.

Doch ein Sieg der Köpenickerinen beim Derby in der Potsdamer MBS-Arena wäre eine echte Überraschung. Zu eindeutig verlief das erste Pre-Play-off-Spiel, als der KSC daheim mit 0:3 unterlag und alle Sätze mit jeweils zwölf mageren Zählerchen verlor. Ein Demütigung in nur 59 Spielminuten. Dennoch warnt Potsdams Trainer Alberto Salomoni vor dem bestens bekannten Konkurrenten - auch weil Köpenick in der Hauptrunde noch beide Spiele gewinnen konnte.
„Es steht jetzt zwei zu eins. Köpenick ist demzufolge nach wie vor der Favorit. Unsere Situation ist nicht ungefährlich. Leichtfertigkeiten sind verboten”, fordert Salomoni. „Wir haben am Montag und Dienstag sehr intensiv trainiert und kennen unsere Stärken, jedoch auch die von Köpenick. Wir brauchen noch einmal Energie und Hunger, dann können wir es schaffen.”

Suhl hofft auf den Heimvorteil
Ähnlich brisant wie in Köpenick ist auch die Situation in Suhl. Genau wie der KSC verloren auch die Thüringerinnen ihr erstes Pre-Play-off-Spiel gegen den favorisierten Konkurrenten VT Aurubis Hamburg mit 0:3. Und ebenso wie den Berlinerinnen schenken den Thüringerinnen auch die beiden Hauptrundensiege gegen den Gegner Hoffnung.

Im Unterschied zum Team aus der Hauptstadt jedoch dürfen die Spielerinnen von Trainer Felix Koslowski am Samstagabend in der heimischen Halle aufschlagen. Vor den lautstarken Thüringer Fans in der Suhler Wolfsgrube muss auch Hamburg erst noch bestehen. Bereits nach dem Sieg im Hinspiel am vergangenen Samstag hatte VT-Aurubis-Trainer Helmut von Soosten gewarnt: „Ich muss die Anfangs-Euphorie etwas bremsen. Wir haben vielleicht den ersten Schritt gemacht, aber noch sind wir nicht am Ziel.”

Die bisherigen Ergebnisse – Pre-Play-offs, 1. Liga Frauen (1. Spiel)
16.03. | Köpenicker SC Berlin - SC Potsdam | 0:3 (12:25, 12:25, 12:25)
16.03. | VT Aurubis Hamburg – VfB Suhl | 3:0 (25:15, 30:28, 25:21)

Die kommenden Begegnungen (alle Modus „best of three”)
Pre-Play-offs, 1. Liga Frauen (2. Spiel)
23.03. | 18:30 | SC Potsdam – Köpenicker SC Berlin | MBS-Arena
23.03. | 19:30 | VfB Suhl – VT Aurubis Hamburg | Sporthalle Wolfsgrube

Mögliche 3. Spiele
27.03. | 19:00 | SC Potsdam – Köpenicker SC Berlin | MBS-Arena
27.03. | 20:00 | VT Aurubis Hamburg – VfB Suhl | CU Arena

Play-off-Viertelfinale, 1. Liga Frauen
30. März bis maximal 10. April
1. Spiel
30.03. | 19:00 | Schweriner SC - N.N. | Arena Schwerin
30.03. | 19:00 | Rote Raben Vilsbiburg - N.N. | Ballsporthalle Vilsbiburg
30.03. | 17:30 | Dresdner SC - USC Münster | Margon Arena
30.03. | 19:00 | VC Wiesbaden - Allianz MTV Stuttgart | Walter-Köbel-Halle

Von:  DVL