Im Anflug auf die Spitze: Belrin gewann zwar das Spitzenspiel, verlor aber auch einen Punkt

03Feb2014

Berlin gewinnt Spitzenspiel gegen Friedrichshafen verliert aber einen wichtigen Punkt

Die BR Volleys haben ihre Heimspielwoche erfolgreich beendet: Vor einer großartigen Kulisse von 7.219 Zuschauern setzte sich der Deutsche Meister am Sonntagnachmittag in einem spannenden Duell knapp mit 3:2 (25:18, 25:19, 23:25, 20:25, 20:25, 15:13) gegen den Tabellenführer VfB Friedrichshafen durch. Damit sicherten sich die Berliner nicht nur wichtige Punkte im Kampf um eine gute Ausgangslage für die Play-offs, sondern können nun auch dem DVV-Pokalfinale in Halle/Westfalen am 02. März selbstbewusst entgegenblicken.

Tabellenerster vs. Tabellenzweiter, diese Ansetzung versprach einen Schlagabtausch auf hohem Niveau. Und die zahlreichen Besucher im Berliner „Volleyballtempel“ sollten nicht enttäuscht werden. Die Gastgeber – mit der Stammsechs Carroll, Kromm, Touzinsky, Kmet, Lisinac, Shoji und Krystof – erwischten den etwas besseren Start in die Partie. Eine sicher stehende Annahme ermöglichte es ihnen, den VfB mit variablen Angriffen unter Druck zu setzen.

Auch im zweiten Satz waren die BR Volleys das souveräner auftretende Team, im dritten Durchgang hatten die Gastgeber bei einer 21:18-Führung ein klares 3:0 vor Augen. Doch dann zeigte der VfB seine Klasse. Durch eine sensationelle Aufschlagserie des Bulgaren Valentin Bratoev machten die Häfler den Rückstand wett und sorgten mit dem 25:23-Satzgewinn für eine Verlängerung des Spektakels.

Spätestens jetzt war Friedrichshafen voll da und übernahm das Zepter. Mit hammerharten Aufschlägen von Bratoev, Dünnes und Yosifov brachten sie die Berliner Annahme immer wieder ins Wanken und schafften den Satzausgleich.

Die Entscheidung musste also im Tie-break fallen, der zu einem enorm spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen (5:5, 8:8, 12:12) wurde. Mit einem Angriff von Kromm und einem Ass von Carroll waren es schließlich die Berliner, die sich den ersten Matchball erspielten (14:12). Nachdem Friedrichshafen diesen noch vereiteln konnte, landete anschließend ein Aufschlag von Christian Dünnes im Netz und sorgte für einen ohrenbetäubenden Jubelschrei aus mehr als 7.000 Kehlen.

Trotz der Niederlage zeigte sich VfB-Trainer Stelian Moculescu nicht allzu enttäuscht: „Wir haben in den ersten zwei Sätzen einfach schlecht gespielt. Durch die Auswechslungen hat dann alles besser funktioniert und es hat sich ein ordentliches Volleyballspiel entwickelt. Dementsprechend bin ich mit den Reservisten zufrieden, ihnen bringt das heutige Spiel auf jeden Fall wichtiges Selbstvertrauen.“

Sein Gegenüber Mark Lebedew war mit dem Ergebnis zufrieden: „Mit Blick auf den ersten Tabellenplatz ist es zwar nicht optimal, dass wir einen Punkt abgegeben haben, aber immerhin haben wir heute gegen den VfB Friedrichshafen gespielt und am Ende gewonnen“, sagte der Australier nach der Partie und resümierte: „In den ersten Sätzen haben wir in allen Bereichen souverän agiert, aber wenn Spieler wie Bratoev und Geiler am Aufschlag stehen, ist keine Führung mehr sicher. Eigentlich wollten wir das Spiel im dritten Satz entscheiden, ihn zu verlieren war hart und hat uns viel Kraft gekostet. Umso schöner ist, dass wir mit Teamgeist und absolutem Siegeswillen zurückgekommen sind und das Match für uns entschieden haben.“ Eine zentrale Rolle spielten dabei aus Sicht des Australiers die Zuschauer: „Das Publikum hat uns fantastisch unterstützt, das war heute enorm wichtig.“


Weitere Ergebnisse:
1. Liga Männer
VSG Coburg/Grub – evivo Düren 1:3 (-26, 18, -21, -17)
Generali Haching – Moerser SC 3:1 (17, 21, -17, 23)
VC Dresden – TV Rottenburg 1:3 (-18, -13, 14, -25)

1. Liga Frauen
USC Münster – Dresdner SC 2:3 (25:17, 16:25, 16:25, 25:13, 8:15)
SC Potsdam – Rote Raben Vilsbiburg 3:2 (15:25, 25:22, 17:25, 25:23, 15:13)
Ladies in Black Aachen – Köpenicker SC Berlin 3:0 (25:21, 28:26, 25:20)
Schweriner SC – VT Aurubis Hamburg 3:0 (25:19, 25:14, 25:14)
VolleyStars Thüringen – VC Wiesbaden 3:2 (21:25, 25:10, 20:25, 25:11, 17:15)

 

 

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