Übergabe des Volleyball-Awards 2014 (v.l.): DVL-Präsident Michael Evers, DVV-Präsident Thomas Krohne, Werner von Moltke und vm-Chefredakteur Klaus Wegener.

02Mar2014

Pokal-Gala: Award für von Moltke – Auftritt von Campbell

Musikalisch gesehen haben die Roten Raben Vilsbiburg am Rande der Pokalfinals im ostwestfälischen Halle den ersten Punkt gemacht. Bei der traditionellen Gala am Vorabend im Gerry Weber Sportpark Hotel kletterte die US-Amerikanerin Norisha Campbell aus die Bühne, um mit dem Song „Valerie” von Amy Winehouse die Gäste zu begeistern. Auf bild.de gibt es ein Video des Auftritts. Norisha Campbell hatte Ende letzten Jahres bei der TV-Show „The voice of germany” als Kandidatin mitgemacht und dabei gezeigt, dass sie nicht nur als Mittelblockerin (1,91 Meter) große Talente hat. Vilsbiburgs Spielerinnen waren allesamt zur Gala in Dirndln erschienen und glänzten auch optisch. Am Sonntagmittag (13 Uhr) wollen sie nun auch sportlich überzeugen, Gegner im Pokalfinale sind die VolleyStars Thüringen. Ab 15.30 Uhr steigt das Männer-Endspiel zwischen dem VfB Friedrichshafen und den BR Volleys.

Der langjährige DVV-Präsident (1997 bis 2012) und aktuelle DVV-Ehrenpräsident Werner von Moltke hat den diesjährigen Volleyball Award erhalten. Von Moltke wurde vom Deutschen Volleyball-Verband, der Deutschen Volleyball-Liga und dem Volleyball-Magazin ausgezeichnet.

Von Moltkes langjähriger Generalsekretär Lutz Endlich hielt eine launige Laudatio auf den 77-Jährigen und hob den Tatendrang des ehemaligen Leichtathleten hervor, der in seiner Amtszeit nicht weniger als zwölf hochkarätige Top-Events nach Deutschland holte, nämlich die ersten Volleyball-Weltmeisterschaften auf deutschem Boden in Halle (Frauen 2002) und Beach (WM 2005), fünf Europameisterschaften (Männer 2003, Frauen 2013, Beach 2004, 2008, 2010) sowie fünf Olympia-Qualifikationsturniere (2000 bis 2012): „Deine Hartnäckigkeit und Risikobereitschaft in jeder Hinsicht haben uns Mitarbeiter auf allen Ebenen über immerhin mehr als ein Jahrzehnt auf Trab gehalten, und es gab oft auch weniger Sekt als Selters. Aber immer eine innere Identifikation mit dem jeweiligen Veranstaltungsauftrag und deiner Art und Weise, ihn stemmen zu wollen“, so Endlich.

Dabei sei der Antrieb von Moltkes immer das Wohl der Spielerinnen und Spieler, der Nationalteams in Beach und Halle, gewesen. „Du wolltest die Sportarten auf dem Verdrängungsmarkt positionieren, aber vor allem den Sportlern die notwendigen Plattformen schaffen, um in die Weltspitze und nach Olympia vorzudringen.“ Die Belohnung sei in Form von zahlreichen WM- und EM-Titeln im Nachwuchs- und Erwachsenbereich erfolgt und wurde am Ende durch die außergewöhnliche olympische Goldmedaille von Brink/Reckermann gekrönt. „Dafür hast du die Präsidentenjahre gelebt, und als Präsident der Sportler wirst du in die Geschichte eingehen“, beendete Endlich seine Laudatio für den Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Silbernen Lorbeerblattes.

Werner von Moltke sagte: „Ich bedanke mich bei den Spielern, Trainern, den Landesverbänden, der Liga und dem Verband. Ihr wart es, die mir geholfen haben, das alles möglich zu machen. Der Deutsche Volleyball-Verband hat mich – obwohl ich aus einem anderen Metier komme – hervorragend aufgenommen und mir viel gegeben. Danke!“

Der Volleyball Award
Der Deutsche Volleyball-Verband, die Deutsche Volleyball-Liga und das Volleyball-Magazin haben sich vor neun Jahren darauf verständigt, einen „Volleyball Award” für Personen zu vergeben, die sich in besonderer Art und Weise bzw. durch ihre Leistungen um den deutschen Volleyballsport verdient gemacht haben.

Die bisherigen Titelträger
2006: Matthias Fell
2007: Stelian Moculescu
2008: Susanne Lahme
2009: Frank Leuthäußer
2010: Angelina Grün
2011: René Hecht
2012: Jörg Schwenk
2013: Jürgen Wagner
2014: Werner von Moltke

 

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