Umkämpftes Spiel: Stuttgart, mit Diagonalangreiferin Katherine Harms im Angriff, musste sich in Dresden in fünf Sätzen geschlagen geben Foto: Tom Bloch

20Apr2015

1. Liga Frauen: Dresden gewinnt das erste Finale gegen Stuttgart

Im ersten Finalspiel um die Deutsche Meisterschaft sicherte sich der Dresdner SC mit einem 3:2-Sieg (23:25; 25:16; 23:25; 25:22; 15:7)  den ersten Punkt in der Best-of-Five-Serie. Doch es war keine sichere Angelegenheit für den Deutschen Meister. Pokalsieger Stuttgart spielte lange auf hohem Niveau. Am Ende reichten die Kräfte gegen die routinierten Dresdnerinnen jedoch nicht aus, um die Überraschung perfekt zu machen.
 
Im ersten Satz lief es für die angereisten Stuttgarterinnen gleich rund, das Team fand gut ins Spiel und ging mit 5:3 in Führung. Dresden ließ sich zwar nicht abschütteln, aber Kim Renkema & Co. konnten immer wieder ein paar Punkte Vorsprung gut machen. Zum Satzende zogen die Gastgeberinnen dann aber wieder an - 23:23. Stuttgart aber zeigte sich unbeirrt und willensstark und ging mit 25:23 in Führung.
 
In Satz zwei lief es dann für Stuttgart nicht so rund. Dresden machte massiv Druck über die Aufschläge, die Stuttgarts Annahme ins Wackeln brachte. So konnte Zuspielerin Mareike Hindriksen nur reagieren und retten, anstatt die Bälle an ihre Angreiferinnen gezielt zu verteilen. Auch der Wechsel auf Zuspielerin Athina Papafotiou brachte keine Wende und so machte Dresden kurzen Prozess zum 25:16.
 
In den Sätze drei und vier gab es spektakuläre Ballwechsel zwischen den beiden Top-Teams. Beide Seiten wussten durch starke Aufschläge und variable Angriffe den Gegner immer wieder aus dem eigenen Spiel zu bringen, so dass keine Mannschaft sich entscheidend absetzen konnte. Es war ein Wechselbad der Gefühle, nicht nur für die Spielerinnen auf dem Feld, auch auf den Tribünen wurde mitgelitten.
 
Der Tie Break musste es also entscheiden, und da zeigten die Dresdnerinnen ihre ganze Klasse und ließen Stuttgart kaum noch Luft zum Atmen. Stuttgart konnte nicht mehr reagieren und musste sich schließlich klar geschlagen geben. Dennoch zeigte sich das Team von Trainer Guillermo Hernandez eine starke Leistung und will nun beim Heimspiel am kommenden Samstag den Ausgleich.
 
"Natürlich sind wir jetzt enttäuscht, ein Sieg wäre heute durchaus drin gewesen. Aber dann haben wir zu viele Fehler gemacht, die Annahme hat gewackelt, und dann reicht es halt gegen Dresden nicht", sagte Stuttgarts Spielführerin Kim Renkema:. "Aber wir haben gezeigt, was in uns steckt. Ich habe das Vertrauen in uns, dass es in einer Woche anders ausgeht.”
 

 

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