Der Dresdner SC freute sich über ein 3:2 in Wroclaw gegen Lenka Dürr und Magdalena Gryka. Foto: CEV

12Nov2015

Europapokal: Jubel in Dresden, Aus für Wiesbaden

Der Dresdner SC hat am zweiten Spieltag der Champions League einen wichtigen ersten Sieg gefeiert. Der Deutsche Meister siegte 3:2 (25-17, 23-25, 24-26, 25-21, 15-13) in Wroclaw/POL. Dagegen kassierte Allianz MTV Stuttgart trotz einer guten Leistung die erwartete 0:3-Niederlage (17-25, 20-25, 22-25) gegen das Weltklasse-Team Kazan/RUS. Sieg und Niederlage gab es für zwei weitere Bundesligisten: der VC Wiesbaden verlor das Rückspiel in Muszyna/POL 0:3 (26-28, 22-25, 17-25) und schied nach dem 3:2-Hinspielsieg aus dem CEV Pokal aus, die Roten Raben Vilsbiburg gewannen im Challenge Cup das Hinspiel 3:0 (25-22, 26-24, 25-22) in Famalicao/POR und verschafften sich somit eine perfekte Ausgangsposition für das Rückspiel.

Nachdem sich Wroclaw und Dresden vier Sätze lang beharkt hatten, wurde der fünfte Durchgang zu einer wahren Nervenschlacht. Das Niveau sank stark herab, beide Teams brachten kaum noch einen Angriff unter (Angriffsquoten von 12% bzw. 15%). Dem DSC war das egal, schließlich gewann der Deutsche Meister und ist somit wieder im Rennen. Stuttgart schlug sich wacker, zumal Hauptangreiferin Renata Sandor bereits im ersten Satz verletzt ausgewechselt werden musste. Stuttgarts Trainer Guillermo Naranjo Hernández sagte: “Unser Spiel war nicht schlecht, wir haben gezeigt, dass wir auf diesem Level kämpfen können. Bitter für uns, dass wir mit Renata nun eine verletzte Spielerin haben.”

Wiesbaden hätte auch das Rückspiel gewinnen müssen oder zumindest zunächst einen „golden set“ erzwingen müssen, doch nach dem unglücklich verlorenen Auftaktsatz nahm das Spiel seinen Lauf. Zwar ist der Bundesligist aus dem CEV Cup ausgeschieden, nicht aber aus dem Europapokal. Es geht nun im Challenge Cup weiter. Dort mischt auch Vilsbiburg mit, das nach dem 3:0-Auswärtssieg bei Famalicao beste Aussichten hat, eine Runde weiter zu kommen.

In der Champions League feierte Berit Kauffeldt (6 Punkte) mit ihrem Klub Lokomotiv Baku einen 3:1-Sieg gegen Stadtrivalen Azerrail, Margareta Kozuch (17 Punkte) und Casalmaggiore/ITA starteten eine Aufholjagd gegen Chemik Police/POL, die jedoch mit 2:3 keinen siegreichen Abschluss fand.

Ansetzungen/Ergebnisse mit deutscher Beteiligung
Champions League
Prostejov/CZE (Kathleen Weiß) – Eczacibasi Istanbul/TUR (Christiane Fürst) 0:3
Stuttgart – Kazan/RUS 0:3
Wroclaw/POL (Lenka Dürr, Magdalena Gryka) – Dresden 2:3
Lokomotiv Baku (Berit Kauffeldt) – Azerrail Baku 3:1
Casalmaggiore/ITA (Margareta Kozuch) – Chemik Police/POL 2:3

CEV Cup (erste K.-o.-Runde)
Azeryol Baku (Mareen Apitz) – Targoviste/ROU 0:3 & 3:0, golden set 15-13
Muszyna/POL – Wiesbaden (20.30) 2:3 & 3:0
12.11.: Oloumouc/CZE – Schwerin (17.00) 0:3

Challenge Cup (2. Runde)
Beziers/FRA (Lena Möllers) – Franches-Montagnes/SUI 3:2
Famalicao/POR – Vilsbiburg 0:3

Von:  dvv

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