27Mar2020

Margareta Kozuch und Laura Ludwig brauchen Zeit zum Nachdenken

Die Olympischen Spiele sind verschoben. Der Beachvolleyball-Wettkampfkalender 2020 völlig ungewiss. Training in der Coronakrise, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt möglich. Keine einfache Situation für die Athleten, die ihr gesamtes Leben auf den Sport ausgerichtet haben. Mit einem emotionalen Statement meldeten sich Margareta Kozuch und Laura Ludwig via Facebook und Instagram zu Wort. Ihr Fazit: Sie brauchen Zeit zum Nachdenken. Zukunft offen.

Ihr Posting im Wortlaut:

Olympia-Absage - was nun?
Wir bekommen zur Zeit viele Fragen, wie es für uns weiter geht. Das zu beantworten ist gar nicht so leicht wie es scheint.

Wir haben zwei Jahre lang alles auf dieses eine Turnier ausgerichtet, alles hinten angestellt, um im Sommer in Tokio unser bestes Beachvolleyball zeigen zu können. Die Absage der Olympischen Spiele finden wir zwar zu 100% richtig - sie hinterlässt bei uns trotzdem ein großes Loch.

Wir sind uns zwar einig, dass wir zwei Jahre harte Arbeit nicht einfach in den Müll schmeißen wollen. Aber ein Projekt Tokio 2021 soll kein einfaches Lippenbekenntnis sein. Wir müssen dazu Gespräche mit dem Team, dem Verband, mit unseren Familien, Partnern und Sponsoren führen, wir müssen Klarheit über Qualifikationskriterien und den Termin der Olympischen Spiele haben. Wir müssen aber auch wissen, wann wir überhaupt wieder trainieren dürfen und vor allem wie wir, unsere Freunde und unsere Familien diese Krise überstehen. 

Wir wollen uns ganz bewusst für das Projekt Tokio 2021 entscheiden, um auch dann wieder einen Weg gehen zu können, dem wir alles andere unterordnen. Das braucht noch ein wenig Zeit. 

Bleibt alle gesund und hoffentlich bis bald wieder am Beach
Eure Laura & Maggie

Von:  cku