Friedrichshafen jubelt in Berlin: Der VfB gewinnt mit 3:1 bei den BR Volleys. (Foto: Eckhard Herfet)

28Jan2021

1. Liga Männer: Friedrichshafen gewinnt Gipfeltreffen in Berlin

Das Gipfeltreffen der Männer zwischen den BR Volleys und dem VfB Friedrichshafen hielt, was es versprach: In einem packenden Spiel besiegte der VfB die Berliner mit 3:1 (25:22, 29:27, 23:25, 25:22) und baute damit seine Tabellenführung aus. Für Friedrichshafen war es der 13. Sieg in Folge, für den Hauptstadtklub die erste Niederlage nach acht Siegen in Folge.

In der mit 400 Papp-Fans besetzten Max-Schmeling-Halle lieferten sich die Top-Teams einen packenden Fight. Das Angriffsspiel beider Mannschaften war stabil, vor allem der spätere MVP Linus Weber versenkte teilweise spektakulär Ball um Ball im Berliner Feld. Auch die Aufschläge knallten sich beide Teams um die Ohren. Insgesamt zeigte sich der VfB allerdings etwas sicherer – und das, obwohl mit Dejan Vincic der etatmäßige Zuspieler fehlte und von Joseph Worsley vertreten wurde. 

Im ersten Satz erspielte sich Friedrichshafen eine 21:15-Führung. Die Berliner bäumten sich zwar noch einmal auf, doch mit einem Aufschlagfehler gaben sie den Satz ab.  Auch im zweiten Durchgang verwandelte Weber weiter jeden Ball, sodass sich sein Team zunächst absetzen konnte. Doch die Berliner kämpften sich immer wieder heran und hatten sogar einen Satzball. Der eingewechselte Arno van de Velde brachte jedoch den Satzgewinn des VfB.

Den dritten Satz starteten die BR Volleys mit dem genesenen Benjamin Patch und einer 4:0-Führung. Doch der VfB glich schnell wieder aus. Berlin bekam Topscorer Weber weiterhin nicht in den Griff. Berlins Trainer Cedric Enard brachte Samuele Tuia und Denys Kaliberda. Als der VfB sich schon im Ziel wähnte, brachte Kaliberdas Aufschlag die Gastgeber zurück und zwei Blockpunkte später war der Satzgewinn perfekt. In Durchgang Nummer vier ging es wieder hin und her. Bis zum 20:20 war es spannend, dann hatte Weber erneut seinen großen Auftritt. Erst punktete er aus dem Hinterfeld, dann legte er ein Ass nach und schlussendlich verwandelte er im zweiten Anlauf den Matchball.

"Es war heute eine tolle Mannschaftsleistung", sagte VfB-Trainer Michael Warm, der besonders Weber und Worsley lobte. "Ich bin sehr stolz auf unsere Leistung. Dass wir nach dem verlorenen dritten Satz nicht die Nerven verloren haben und so zurückgekommen sind ist beeindrucken." 

Friedrichshafen sei momentan in einem guten Rhythmus, sagte Berlins Trainer Enard und ergänzte: "Wir waren heute einfach zu instabil und nicht effizient genug, um gegen so ein Team erfolgreich zu sein."

Während die Berliner in der Tabelle nun auf Verfolger Düren schauen müssen, können die Friedrichshafener mit acht Punkten Vorsprung schon fast sicher mit Platz eins für die Playoffs planen.

Von:  Lea Becker

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