05Aug2023

Beach-EM: Ludwig/Lippmann krönen ein tolles Turnier mit dem Gewinn der Bronzemedaille

Es ist vollbracht: Laura Ludwig und Louisa Lippmann sicherten sich bei der Beachvolleyball-Europameisterschaft auf der Wiener Donauinsel die Bronzemedaille und krönten damit ein tolles Turnier, in dem sich das im letzten Jahr neue zusammengestellte Duo selbst überraschte, weil es sich eigentlich noch in der Findungsphase wähnt.

Im kleinen Finale schlugen die Olympiasiegerin von 2016 und die viermalige „Volleyballerin des Jahres” ihre Herausforderinnen Anouk Vergé-Dépré und Joana Mäder aus der Schweiz mit 2:1 (21:14, 18:21, 15:11) und dürfen den Heimweg damit mit Edelmetall antreten. „Diese Bronzemedaille”, sagte Louisa Lippmann noch auf dem Center Court mit Tränen in den Augen, „fühlt sich wie eine goldene an”. 

In der ersten Phase des Spiels zeigten Ludwig/Lippmann, wie viel Potenzial in dieser Verbindung steckt, indem sie ihren Gegnerinnen mit starken Aufschlägen und konsequentem Angriffsspiel den Zahn zogen. Es war eine Demonstration der Stärke, „ich glaube, das war das Beste, was wir bislang zusammen gespielt haben”, sagte Laura Ludwig.

Auch im zweiten Satz wähnten sich die Deutschen auf der Siegerstraße, zogen mit 10:6 davon, um das Heft dann aus der Hand zu geben. Die Vorentscheidung gelang Louisa Lippmann im Tie-break, als ihr beim Stande von 10:8 zwei Blockpunkte in Folge gelangen. Nach dem Matchball trafen sich zwei Athletinnen, die wissen, auf dem richtigen Weg zu sein, zur innigen Umarmung. Das Schlusswort gebührte Laura Ludwig: „Ich habe Gänsehaut.” 

Den Titel sicherten sich die Schweizerinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner, die das Finale gegen das spanische Überraschungsteam Daniela Alvarez Mendoza und Tania Moreno Mateeva überaus deutlich gestalteten und souverän mit 2:0 (21:12, 21:13) gewannen. Es war nach 2021 bereits der zweite Titel auf der Donauinsel, Ludwig/Lippmann dürfen also für sich in Anspruch nehmen, im Halbfinale gegen das stärkste Team des Kontinents ausgeschieden zu sein. 

Von:  fex