Erste Niederlage für Georg Grzer und Co.: Nun geht es gegen Weltmeister Italien Foto: CEV

06Sep2023

Männer-EM: Erste Niederlage für das deutsche Team

Die deutsche Männer-Nationalmannschaft hat bei der Europameisterschaft die erste Niederlage kassiert. Gegen Serbien verlor das Team von Michal Winiarski nach einem starken dritten Satz mit 1:3 (22:25, 25:20, 22:25, 19:25). Knackpunkt im Spiel: Die vielen Eigenfehler der Deutschen.

„Wir haben verdient verloren, insgesamt hatten wir nicht die Leistung und Konstanz im Aufschlag, um da die Kontrolle zu haben“, sagte ein enttäuschter Lukas Kampa zu der „bitteren Niederlage“. Die Statistik belegte seine Aussage: 25 Aufschlagfehler bei lediglich sechs Assen. Auch in der Annahme strauchelten die DVV-Männer immer wieder. „Der Knackpunkt war sicher das Ende des dritten Satzes, wo wir bei 21:21 zwei Annahmen direkt rüber baggern“, sagte der Kapitän. Gerade in diesem Moment in der Crunch-Time sei das „zu viel und tut besonders weh“. Das hätten sie auch mit in den vierten Satz genommen.

Dabei war das deutsche Team gut in die Partie gestartet und hatte den ersten Satz lange offen gestaltet. Doch bereits hier deuteten sich die vielen Aufschlagfehler und Annahmeprobleme an. Zum Ende des Satzes kochte die Stimmung hoch und der Schiedsrichter beendete den Durchgang mit zwei roten Karten. „Das war sicher unglücklich, ich fand es gar nicht so schlimm“, sagte Lukas Kampa. In solchen Spielen könne es immer mal hitzig hergehen. Nichtsdestotrotz wollte der Kapitän nicht die Schuld beim Unparteiischen suchen: „Es gab genug Dinge, die wir selbst besser machen können.“

Und das tat sein Team dann auch im zweiten Durchgang. Doch den Schwung des Satzgewinns konnten die DVV-Männer nicht mitnehmen. Der dritte Satz ging am Ende aufgrund der Annahmefehler knapp an Serbien und anschließend ließen diese sich den Sieg nicht mehr nehmen.

Viel Zeit die Niederlage zu verarbeiten, bleibt der deutschen Auswahl nicht. Bereits am Mittwochabend (21 Uhr) wartet zum Abschluss der Vorrunde Welt- und Europameister Italien. „Wir schalten jetzt voll auf Angriffsmodus“, sagte Lukas Kampa. Der Kapitän weiß natürlich um die Qualität des Gegners. „Italien spielt seit einigen Jahren extrem konstant und sie haben hier auch schon wieder gezeigt, dass sie zur Weltspitze gehören“, so der Zuspieler. „Aber wenn wir unsere Qualität aufs Feld bringen und konstanter spielen, geht vielleicht auch was.“ Kampa freut sich auch auf eine volle Halle in Ancona: „Das sind immer die schönsten Spiele, wenn die Halle voll ist. Egal, ob es gegen oder für einen ist – wenn es laut ist, ist es immer gut.“

Fest steht bereits jetzt, dass die deutsche Nationalmannschaft als Tabellendritter der Gruppe A ins Achtelfinale einzieht und dort am Samstag oder Sonntag in Bari auf den zweiten der Gruppe C, aktuell die Niederlande, trifft.

Von:  dvv

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