Schreck lass nach: Bundestrainer Michal Winiarski und die DVV-Männer sind bei der EM nur noch Zuschauer Foto: CEV

10Sep2023

Männer-EM: Aus gegen die Niederlande

Die deutsche Männer-Nationalmannschaft ist bei der Europameisterschaft im Achtelfinale ausgeschieden. Gegen die Niederlande lieferte das Team von Bundestrainer Michal Winiarski einen großen Kampf, musste sich am Ende aber knapp mit 2:3 (20:25, 23:25, 25:22, 25:18, 12:15) geschlagen geben.

 

Mit hängenden Köpfen saßen die deutschen Spieler nach dem Abpfiff auf dem Hallenboden in Bari. Die EM-Reise hatte ein jähes Ende gefunden. „Jeder kann sich vorstellen, wie groß die Enttäuschung gerade ist, das ist nicht wirklich in Worte zu fassen“, sagte Zuspieler Johannes Tille direkt nach der bitteren Niederlage. Auch Anton Brehme rang nach Worten: „Wir sind alle fertig und können es nicht fassen, dass wir jetzt raus sind.“

Nach einem 0:2-Satzrückstand hatte sich die deutsche Mannschaft aufopferungsvoll zurückgekämpft und die Niederländer in den Tiebreak gezwungen. Bis zum 10:10 war es ein offener Kampf, den jeder hätte gewinnen können. Doch dann machten die Niederländer etwas mehr Druck – vor allem in Person von Abdel-Aziz Nimir. Zudem fehlte den Deutschen das Quäntchen Glück. Und so jubelten am Ende die Niederländer über den Viertelfinal-Einzug. Bester Scorer im deutschen Team war Georg Grozer mit 22 Punkten.

Bundestrainer Michal Winiarski war vor allem von den ersten beiden Sätzen seines Teams enttäuscht. „Da haben wir wirklich schlecht gespielt, wir sind nicht reingekommen, obwohl wir wissen, was wir können.“ Es sei gut gewesen, wie sich die Mannschaft zurückgekämpft habe. Im Tiebreak sei es dann hin und her gegangen. „Sie haben noch mehr gekämpft als wir und hatten einige glückliche Punkte auf ihrer Seite“, so der Trainer. Johannes Tille sah es ähnlich: „Wir hatten wieder ein, zwei Ungenauigkeiten und Nimir hat wieder jeden Ball getroffen, während wir in manchen Momenten gezögert haben.“

Für das deutsche Team heißt es nun, diesen Rückschlag schnell abzuhaken, denn bereits am 30. September startet das Olympia-Qualifikationsturnier in Brasilien. „Darauf haben wir uns das ganze Jahr vorbereitet“, sagt Winiarski. Der Trainer versucht auch etwas Positives aus dem vorzeitigen EM-Aus zu ziehen: „Vielleicht hilft und die heutige Erfahrung, um sie für das Quali-Turnier in etwas Gutes umzuwandeln.“ Auch Denys Kaliberda hob das Positive hervor: "Wir haben eine super Truppe, die Einstellung und die Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern stimmt. Wir verlieren und gewinnen gemeinsam. Aus diesen Niederlagen lernen wir."

Von:  dvv

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