Jubel: Die DVV sind noch im Olympiarennen, doch jetzt wird es richtig schwer Foto: Justus Stegemann

21Sep2023

Olympia-Qualifikation: DVV-Frauen ringen Slowenien nieder

Was für eine Achterbahnfahrt: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich im vierten Spiel beim Olympia-Qualifikationsturnier in Polen nach zweimaligen Satzrückstand und 5:10-Rückstand im Tie-break zurückgekämpft und gegen Slowenien einen wichtigen 3:2-Sieg (17:25, 25:21, 19:25, 25:16, 15:12) gefeiert. Damit lebt der Traum von Olympia weiter.

Nur einem Tag nach dem knappen Fünf-Satz-Sieg mussten die DVV-Frauen auch gegen den Tabellenletzten über die volle Distanz gehen. Im ersten Satz fanden sie nicht in ihr Spiel, Slowenien setzte sie zudem mit starken Aufschlägen und insgesamt fünf Assen ordentlich unter Druck. „Wir sind nicht so gut ins Spiel gestartet, wie wir wollten“, sagte Lina Alsmeier. Im zweiten Durchgang konnte sich das deutsche Team zunächst eine komfortable Fünf-Punkte-Führung erspielen, kassierte aber dann doch wieder den Ausgleich. Mit starken Blocks brachten sie den Satz aber trotzdem noch nach Hause. Der Satzausgleich brachte jedoch keine Sicherheit ins deutsche Spiel. Durchgang drei ging deutlich an die Sloweninnen. Doch die Deutschen zeigte große Moral und kämpften sich mit einem starken vierten Satz zurück. Der Tie-break war dann nichts für schwache Nerven. Mit 5:10 lagen die DVV-Frauen bereits zurück bevor sie mit acht Punkten in Folge vorentscheidend auf 13:10 davonzogen. 

„Wir sind überglücklich, dass wir das Spiel noch drehen konnten. Wir waren wirklich schon ganz weit am Boden“, sagte Kapitänin Anna Pogany erleichtert. Die Mannschaft habe zwar wieder nicht ihr bestes Volleyball gespielt, aber „krasse mentale Stärke gezeigt. Damit der Olympia-Traum lebt, zählt erstmal nur der Sieg“, sagte die Libera. Auch Lina Alsmeier, nach Camilla Weitzel (21 Punkte) mit 19 Punkten die zweitbeste Scorerin, war „richtig stolz auf das gesamte Team. Wir haben uns alle ins Spiel reingekämpft und über Emotionen jeden Punkt gefightet.“

Nun heißt es für das deutsche Team am spielfreien Tag Kräfte sammeln für den Endspurt. Denn zum Abschluss warten mit Polen, Italien und den USA die stärksten Gegner. „Wir sind überblücklich über die vier Siege, denn wir haben alles offen gehalten für die letzten drei Spiele“, sagte Anna Pogany. Gegen die Gastgeber (Freitag 17:30 Uhr) konnte Deutschland in diesem Jahr noch kein Spiel gewinnen. „Wir sind auf jeden Fall der Underdog, aber ich glaube, dass wir eine Chance haben“, so die Kapitänin.

Von:  dvv

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