Volle Tribünen, packende Spiele, das wollen die Fans in der Bundesliga erleben. Foto: DVL

06Apr2010

28 Klubs haben die Erstliga-Lizenz beantragt

Die Meisterschaften gehen in ihre entscheidenden Phasen. Maximal noch fünfzehn Spiele bei den Männern, dann steht der Meister 2010 fest. Bei den Frauen sind es noch fünf Spieltage bis zum Showdown. Derweil laufen hinter den Kulissen bereits die Planungen für die nächste Erstligasaison. Am 1. April mussten die Bundesligaclubs im DVL-Center in Berlin ihre Lizenzanträge für die kommende Saison einreichen. Diskussionen gab und gibt es wegen des Einspruchs des VC Franken gegen den Lizenzentzug durch die Deutsche Volleyball-Liga am 22. März. Ungeachtet dessen lagen pünktlich mit Ablauf zum Meldeschluss die Anträge von 13 Männer- und 15 Frauen-Bundesligisten vor. Diese werden nun durch den DVL-Vorstand zunächst auf ihre Vollständigkeit geprüft. Im nächsten Schritt müssen die Vereine dann bis zum 15. April ihre Unterlagen zur wirtschaftlichen Lizenzierung beim DVL-Wirtschaftsprüfer, der ASNB in Düsseldorf, einreichen.

Bei den Männern haben folgende Klubs eine Lizenz für die Spielzeit 2010/2011 beantragt: SCC Berlin, TV Bühl, evivo Düren, VfB Friedrichshafen, VC Gotha, Generali Haching, NETZHOPPERS KW-Bestensee, TSV Bayer 04 Leverkusen, Moerser SC, RWE Rhein-Ruhr Volley, EnBW TV Rottenburg, VC Spergau/Bad Dürrenberg. Der VC Gotha steht bereits als Meister der 2. Liga Süd fest, Leverkusen (Nord) fehlt noch ein Satzgewinn zur Meisterschaft. Das Zurich Team VCO Berlin wird in der kommenden Saison wieder als 13. Mannschaft in der 1. Liga antreten. Gespielt wird nach dem Modus: Normalrunde mit Hin- und Rückspiel sowie anschließend einer Play-off-Runde der ersten Acht. Wegen der Männer-Weltmeisterschaft in Italien startet die Saison erst am Wochenende 23./24. Oktober.

Außerdem liegt ein Lizenzantrag von den Franken Volleys Bamberg vor, die das Spielrecht der Mannschaften des VC Franken nach eigenen Angaben übernommen haben und vor der DVV-Verbandsgerichtsbarkeit gegen den Lizenzentzug prozessieren. DVL-Geschäftsführer Thorsten Endres hat „Verständnis für die Enttäuschung der Verantwortlichen, Trainer, Spieler, Betreuer und Fans in Bamberg, die diese Entscheidung sicher hart trifft”, sagt aber auch: „Vor dem Hintergrund eines fairen und gleichberechtigten Spielbetriebes muss man konstatieren, dass der sportliche Erfolg des VC Franken auf einer Budgetplanung beruhte, die der Verein offensichtlich nicht finanzieren konnte.” Das Einspruchsverfahren des VC Franken beurteilt Endres als letzten Rettungsanker für die Verantwortlichen in Bamberg, die Erstligalizenz doch noch zu halten. Sollte die Spruchkammer Süd des DVV-Verbandsgerichtes jedoch dem Einspruch stattgeben, ist Franken kein Absteiger, sondern es steigen die letzten beiden Mannschaften nach der Play-down-Runde in die 2. Bundesliga ab.
 
Bei den Frauen haben folgende Klubs eine Lizenz für die Spielzeit 2010/2011 beantragt: Alemannia Aachen, Dresdner SC, VT Aurubis Hamburg, Köpenicker SC Berlin, USC Münster, SC Potsdam, SV Sinsheim, Schweriner SC, Allgäu Team Sonthofen, Allianz Volley Stuttgart, VfB Suhl, Rote Raben Vilsbiburg, SWE Volley-Team, 1. VC Wiesbaden.

Die Erfurterinnen stehen als Meister der 2. Bundesliga Süd fest. Der Meister der 2. Bundesliga Nord, TSV Bayer 04 Leverkusen, verzichtet hingegen auf einen Lizenzantrag.

Ebenso wird das Zurich Team VCO Berlin in der kommenden Saison wieder in der 1. Liga aufschlagen. Gespielt wird nach dem Modus: Normalrunde mit Hin- und Rückspiel, mit anschließender Play-off-Runde (Plätze 1 bis 4) mit je zwei Spielen (Hin- und Rückspiel) nach Europapokal-Modus (ggf. Golden Set). Wegen der Frauen-Weltmeisterschaft in Japan startet die Saison erst am 24. November.

Von:  DVL/weg

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