In Lauerstellung: Kathrin Schumann ist mit dem Berlin-Brandenburger SC in der Regionalliga auf Platz vier

13Dec2010

RL Nordost: Erfolgsserie der Cottbuser Frauen gerissen

In der Regionalliga Nordost sorgten zum Auftakt der Rückrunde die Frauen des SV Pädagogik Schönebeck für einen Paukenschlag. Sie brachten dem souveränen Spitzenreiter SV Energie Cottbus nach 20 Siegen in Folge die erste Niederlage bei. Auf heimischem Parkett setzten sich die Schönebeckerinnen mit 3:2 (25:23, 25:19, 24:26, 20:25, 15:11) durch. „Es war ein hochklassiges Regionalligaspiel, das die Zuschauer begeisterte. Der Sieg ist auch deshalb so wertvoll, weil wir seit drei Jahren nicht mehr gegen Cottbus gewonnen haben. Die Cottbuserinnen waren im Tie-break fast ständig vorn. Aber dann drehten wir den Entscheidungssatz noch", freute sich Werner Malchau, Abteilungsleiter in Schönebeck. 

Mit dieser Niederlage ist die Titelvergabe wieder offen. Hinter Cottbus (18:2 Punkte) folgen Schönebeck und der SC Potsdam II (je 16:4). Die Potsdamerinnen musste bei der SG Rotation Prenzlauer Berg auch in einen Entscheidungssatz. Im Tie-break hatte Potsdam mit 16:14 das bessere Ende für sich. „Es war ein tolles Spiel, das richtig Spaß gemacht hat. Potsdam war aber ein Stückchen besser und hat verdient gewonnen“, meinte Prenzlauer Bergs Spielerin Heike Helmke.

In zwei für den Abstieg entscheidenden Duellen empfing der TSV Tempelhof-Mariendorf den  VC 97 Staßfurt und der TSV Blau-Weiß 65 Schwedt den VC Angermünde. Dabei feierte der Neuling aus Schwedt beim 3:0 (25:16, 25:20, 25:20) nach neun Niederlagen in Serie endlich den ersten Sieg. Damit gab Schwedt die rote Laterne an Angermünde ab. Der ebenfalls vom Abstieg bedrohte VC 97 Staßfurt ging in Tempelhof-Mariendorf mit 0:3 (18:25, 18:25, 21:25) unter und hat mit 4:16 Punkten nur ein dünnes Polster. Tempelhof-Mariendorf (8:12 Punkte) dürfte dagegen gerettet sein.

Bei den Männer wurde am letzten Spieltag des Jahres Antwort auf die Frage gesucht: Fängt sich der Aufsteiger Berliner VV? Der Höhenflug des bislang so fulminant aufspielenden Berliner Meisters war vor einer Woche vom CV Mitteldeutschland II mit 2:3 gestoppt worden – die erste Niederlage nach acht Siegen in Folge. Nun empfingen die Berliner den neuen Tabellenführer VC Potsdam-Waldstadt, gegen den es beim Regionalliga-Debüt im ersten Saisonspiel ein 0:3 gegeben hatte. Erneut waren die Berliner beim 0:3 (26:28, 17:25, 15:25) ohne Chance. „Wir sind in allen Sätzen einem klaren Rückstand von 1:7 hinterhergelaufen und kamen nie richtig ins Spiel. Der Gegner war einfach wacher und schneller“, sagte Michael Pintz vom Berliner VV. 

Der neue Spitzenreiter VC Potsdam-Waldstadt stand 24 Stunden später beim VC Olympia 93 Berlin II vor einem weiteren Härtetest, den er mit Bravour und einem 3:1 (18:25, 25:22, 16:25, 21:25)-Sieg bestand. Ans rettende Ufer dürfte die SG Rotation Prenzlauer Berg nach dem 3:0 (25:19, 25:20, 25:20) im Lokalderby gegen den VfK Südwest Berlin angekommen sein. Für die mäßig in die Saison gegangenen Prenzelberger war es der dritte Sieg in Folge. „Das sollte reichen, um die Klasse zu halten“, sagte Trainer Ralf Delow. Etwas glücklos spielte der abstiegsbedrohte Aufsteiger Nezhoppers Königs Wusterhausen II, der sein Heimspiel gegen den CV Mitteldeutschland II nach einer 2:0-Satzführung noch mit 2:3 abgab. Netzhoppers neuer Trainer Florian Grüschow brachte die Niederlage auf den kurzen Nenner: „Volleyball ist Kopfsache. Das war heute unser Nachteil.“ 

Spiele und Tabelle RL Nordost Männer

Spiele und Tabelle RL Nordost Frauen

Von:  Jürgen Holz

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