Erfurts Spielerinnen versuchen, sich in einer Auszeit zu motivieren.

16Jan2011

Schwerin gewinnt Spitzenspiel gegen Stuttgart

Als Drei-Klassen-Gesellschaft stellt sich derzeit die Frauen-Bundesliga dar: An der Spitze belauern sich fünf Teams – vor einem Vierer-Mittelfeld mit ausgeglichenem Punktekonto. Dahinter beginnt der Tabellenkeller, in dem sich sechs Mannschaften befinden.  In der oberen Region entschied der Schweriner SC das Topspiel gegen Smart Allianz Stuttgart mit 3:1 (25:16, 25:23, 16:25, 25:20) für sich. Der USC Münster lieferte mit dem 3:0 (25:15, 25:13, 25:16) beim VCO Berlin ein passendes Geburtstagsgeschenk zum 50-jährigen Bestehen des Vereins. Und im Tabellenkeller feierten der Köpenicker SC und der SV Sinsheim wichtige Siege.

Erfolgreich Revanche nahm der Schweriner SC für das Pokal-Aus gegen Stuttgart. „Das war unser bislang bestes Spiel”, freute sich SSC-Trainer Tore Aleksandersen nach dem 3:1 über Stuttgart. „Es läuft immer besser, auch wenn noch Luft nach oben ist.” Knackpunkt der Partie war wohl der zweite Durchgang, als die Stuttgarterinnen eine 21:17-Führung nicht ins Ziel retten konnten. „Eigentlich müssen wir das Spiel gewinnen”, ärgerte sich Stuttgarts Trainer Jan Lindenmair auch mit Blick auf den zweiten Satz. „In Block und Angriff waren wir stärker, aber im Side-Out zu schwach.” Im dritten Durchgang unterliefen dem SSC viele individuelle Fehler, doch im vierten konnten sich die Gastgeberinnen wieder fangen. Für Stuttgart war es die zweite Niederlage in Folge. „Wir sind jetzt erst einmal auf dem Boden der Tatsachen”, so Lindenmair, „und müssen aus der Niederlage lernen.” Aleksandersen war insbesondere mit der Annahme zufrieden.

Einen deutlichen Aufwärtstrend zeigt der USC Münster, der beim 3:0 in Berlin den dritten Sieg in Folge feierte. Für Trainer Axel Büring war es kein Problem, dass man dadurch den offiziellen Empfang zur 50 Jahr-Feier im Rathaus verpasste. „Das ist nicht so schlimm”, sagte Axel Büring, „es gibt ja noch mehrere Feierlichkeiten in diesem Jahr, die Mannschaft wird noch genug gewürdigt.” Wichtiger sei, dass man seine Hausaufgaben erledige. Und das machte der USC sehr souverän gegen einen allerdings auch schwachen VCO. „Das war ein leichter Sieg”, so Büring.

Schweren Zeiten geht das Allgäu Team Sonthofen entgegen, das nach dem 0:3 (18:25, 24:26, 21:25) gegen die Roten Raben aus Vilsbiburg nun Tabellenvorletzter ist. Schlüssel zum Sieg war der überragende Block des Meisters. „Das war das entscheidende Element”, sagte auch Sonthofens Trainer Andreas Wilhelm. „In allen anderen Bereichen waren wir gleichwertig.” Besonders im zweiten Satz konnten die Gastgeber gut dagegenhalten, hatten beim Stande von 24:23 sogar einen Satzball gegen den Meister. Aber dann war da ja noch Mittelblockerin Magda Kralikova, die mit drei Blockpunkten in Folge die Hoffnungen der Sonthofenerinnen zunichte machte. Vilsbiburg indes bleibt Spitzenreiter Dresden auf den Fersen.

Der 1. VC Wiesbaden zeigte sich beim 3:0 (25:21, 25:18, 25:17) über Alemannia Aachen unbeeindruckt vom Ausscheiden im Challenge Cup gegen Kieldrecht. „Wir haben sehr gut aufgeschlagen und gut geblockt”, sagte Co-Trainer Christian Sossenheimer. „Nach und nach finden wir uns.” Wohin der Weg führt, werden die kommenden Wochen zeigen. Denn nach dem Heimspiel gegen Sonthofen geht’s gegen die Top-Teams Dresden, Schwerin und Stuttgart.

Der Köpenicker SC feierte unter Trainer Cutino beim 3:1 (25:11, 25:20, 19:25, 25:21) in Erfurt bereits den zweiten Sieg in Folge. Ein Einstand nach Maß gelang auch Stefan Bräuer, dem neuen Trainer des SV Sinsheim. Zum Debüt gab es ein überraschendes 3:1 (25:22, 25:21, 22:25, 25:22) gegen den Pokalfinalisten VfB Suhl. Dabei hatte der SVS nach dem Rücktritt von Trainer Rudi Sonnenbichler eine unruhige Woche hinter sich. Der VfB verlor erstmals wieder nach sechs Siegen in sechs Pflichtspielen.

Der Dresdner SC hatte beim 3:0 (25:12, 25:20, 25:22) über den SC Potsdam kaum Probleme und bleibt nach nun acht Spielen als Spitzenreiter das einzige noch ungeschlagene Team.

Schon am Mittwoch, 19. Januar, sind die Bundesligaspielerinnen wieder im Einsatz. In Köpenick wird dann gegen den VCO der „Stadtmeister” ermittelt. Der USC Münster will gegen Aachen die Festwochen fortsetzen. In Vilsbiburg stehen sich der Meister und der aktuelle Tabellenführer Dresdner SC gegenüber. Favoriten sind der VC Wiesbaden gegen Sonthofen und der Schweriner SC in Potsdam. Nord gegen Süd heißt es im Duell zwischen Hamburg und Sinsheim.

Ergebnisse vom 15./16. Januar:
Schweriner SC – Smart Allianz Stuttgart 3:1 (25:16, 25:23, 16:25, 25:20)
Allgäu Team Sonthofen – Rote Raben Vilsbiburg 0:3 (18:25, 24:26, 21:25)
1. VC Wiesbaden – Alemannia Aachen 3:0 (25:21, 25:18, 25:17)
Zurich Team VCO Berlin – USC Münster 0:3 (15:25, 13:25, 16:25)
SV Sinsheim – VfB Suhl 3:1 (25:22, 25:21, 22:25, 25:22)
SWE Volley-Team – Köpenicker SC Berlin 1:3 (11:25, 20:25, 25:19, 21:25)
Dresdner SC – SC Potsdam 3:0 (25:12, 25:20, 25:22)
 
Die nächsten Termine:
1. Liga Frauen
19.01.2011 19:00 Köpenicker SC Berlin – Zurich Team VCO Berlin (Sporthalle Hämmerlingstraße)
19.01.2011 19:30 USC Münster – Alemannia Aachen (Sporthalle Berg Fidel)
19.01.2011 19:30 VfB Suhl – SWE Volley-Team (Sporthalle Wolfsgrube)
19.01.2011 20:00 SC Potsdam – Schweriner SC (Sporthalle Heinrich-Mann-Allee)
19.01.2011 20:00 VT Aurubis Hamburg – SV Sinsheim (Sporthalle der Gesamtschule Süderelbe)
19.01.2011 20:15 Rote Raben Vilsbiburg – Dresdner SC (Vilstalhalle am Sportpark)
19.01.2011 20:15 1. VC Wiesbaden – Allgäu Team Sonthofen (Sporthalle Am 2. Ring)
 
Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

Von:  DVL

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