Wollen Sie oder wollen sie nicht? Wittenbergs Volleyballer müssen sich mit der Aufstiegsfrage beschäftigen

21Feb2011

RL Nordost: Kurz vor dem Ziel scheitert Potsdam-Waldstadt erneut

In der Regionalliga Nordost ist bei den Männern aus dem Spitzentrio nunmehr nur noch ein Duo geworden, das den Meistertitel unter sich ausmacht. Der MTV 1862 Wittenberg und CV Mitteldeutschland II, die beide ihre Spiele gewinnen konnten: Wittenberg zu Hauss gegen Rotation Prenzlauer Berg mit 3:1 (25:16, 14:25, 25:20, 25:19) und Mitteldeutschland beim VfK Südwest Berlin mit 3:1 (25:20, 25:19, 19:25,  25:19). Dagegen scheiterte der auf den Zweitligaaufstieg ambitionierte VC Potsdam-Waldstadt erneut. Die 2:3-Niederlage auf eigenem Parkett gegen TKC Wriezen war nach dem 1:3 auswärts gegen Mitteldeutschland II und dem 2:3 in Wittenberg bereits die dritte Pleite in Folge in der entscheidenden Meisterschaftsphase. Angesichts der Vier-Punkte-Differenz zum führenden Duo dürfte ein Titelgewinn nur noch theoretische Natur sein. 

Wriezen wiederum brachte einmal mehr einen Titelaspiranten aus der Fassung. Nachdem vor zwei Wochen dem Spitzenreiter aus Wittenberg eine Niederlage beigebracht wurde, wurde nunmehr Potsdam-Waldstadt nach einem Fünfsatzkrimi geschlagen. Zwar hatten die Potsdamer schon mit 2:1 in Front gelegen, scheiterten aber im Tie-break mit 13:15.

Was die Aufstiegsambitionen anbetrifft, so fokussieren sie sich auf den MTV 1862 Wittenberg, da Mitteldeutschland darauf verzichtet und Potsdam-Waldstadt nur dann Chancen hat, wenn Wittenberg das Aufstiegsrecht nicht in Anspruch nimmt. Ob die Potsdamer aber dieses Abenteuer eingehen nach den letzten drei Pleiten am Stück, darf stark bezweifelt werden. Und Wittenberg? Trainer Ulf Jonas: „Nächsten Freitag will sich die Mannschaft entscheiden. Die Chancen stehen 50:50. Es gibt zum einen Überlegungen, dass wir uns personell verstärken und den Aufstieg wagen, zum anderen gibt es aus beruflichen Günden Vorbehalte.“ Es ist also gut möglich, dass am Ende kein Nordost-Männerteam am Aufstiegsturnier teilnimmt. Zum 3:1-Sieg über Prenzlauer Berg meinte Jonas: „Ich bin unzufrieden. Der zweite Satz mit 14:25 war peinlich. Aber wir haben uns ab Mitte des dritten Satzes wieder gefunden und gesteigert.“    

Beim Schlusslicht VfK Südwest Berlin plant man übrigens schon für die nächste Saison. Trainer Gregor Steinke blickte schon mal voraus: „Wir wollen mit einer neu formierten Mannschaft in der Berlin-Liga bestehen.“

Bei den Frauen steht Spitzenreiter SV Energie Cottbus allein auf weiter Flur und kann angesichts des Vier-Punkte-Vorsprungs den Sekt für die Meisterfeier schon kalt stellen. Zuletzt wurde zu Hause mit 3:0 (25:9, 25:17, 28:26) gegen den vom Abstieg bedrohten VC Angermünde gewonnen. Allerdings war der Cottbuser Trainer Markus Crüger unzufrieden: „Es war eine schwache Leistung meiner Mannschaft“, rügte er. 

 

Ausgeklinkt aus dem Titelkampf hat sich der SV Pädagogik Schönebeck, der beim Berlin-Brandenburger SC aus allen Träumen gerissen wurde und mit 1:3 (24:26, 25:17, 10:25, 22:25) den Kürzeren zog. Mit dieser Niederlage haben die Aufstiegsambitionen der Schönebeckerinnen einen mächtigen Dämpfer erlitten. Auch aus der nordostdeutschen Frauenstaffel könnte kein Team für die Aufstiegsrunde melden.   

Spiele und Tabelle RL Nordost Männer

Spiele und Tabelle RL Nordost Frauen

Von:  Jürgen Holz

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