Mit einem Masterplan will sich die Liga stärken, u.a. um die Fans in die Halle zu ziehen, wie hier in Berlin. Foto: www.foto-herfet.de

23May2013

DVL will Masterplan auf den Weg bringen

Ein Masterplan für die Entwicklung der Volleyball-Bundesligen steht im Mittelpunkt der Bundesligaversammlung der Deutschen Volleyball-Liga (DVL), die am 24./25. Mai in Berlin-Zeuthen stattfindet. Ein umfangreicher Maßnahmenkatalog soll die Durchlässigkeit zwischen den Ligen, die Vermarktungsperspektiven sowie die Personalentwicklung auf Vereins- und Ligaebene stärken.

DVL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung sieht der Beratung und der Abstimmung mit den Bundesligisten optimistisch entgegen. Im März hatte er den Vereinen erstmals im Rahmen der Arbeitskreissitzungen die Eckpunkte des Masterplans präsentiert. „Seither haben wir viele Gespräche mit den Clubs geführt, Anregungen aufgenommen und insbesondere daran gearbeitet, den Benefit für unsere Mitglieder noch deutlicher herauszustellen“, so Jung.

Um die Durchlässigkeit zwischen den Ligen zu fördern, sollen die Lizenzierungsvoraussetzungen zukünftig nicht allein an die Spielklasse, sondern auch an die Dauer der Ligazugehörigkeit gekoppelt werden. Die Anforderungen werden dann jeweils schrittweise im ersten, dritten, fünften und achten Jahr steigen. „Wir wollen damit insbesondere den Aufsteigern eine klare Perspektive geben”, so Jung. „Gleichzeitig stellen wir sicher, dass die etablierten Clubs nicht auf dem jetzigen Niveau stagnieren. Eine Professionalisierung der Vereinsstrukturen ist insbesondere im Hinblick auf die Steigerung von Vermarktungserlösen sowie die Öffentlichkeitsarbeit geboten”, mahnt der DVL-Geschäftsführer. Hauptamtliche Managementstrukturen sollen daher ab der Saison 2014/15 Lizenzvoraussetzung werden.

Der DVL-Vorstand beantragt zudem eine stufenweise Erhöhung der Beiträge und Lizenzgebühren bis zur Saison 2015/16, um das DVL-Center in den Bereichen Vermarktung, Fernsehen und PR-Arbeit schlagkräftiger aufzustellen. „Geht unser gemeinsamer Plan auf, dann wird ein Großteil der eingeworbenen Vermarktungserlöse an unsere Clubs zurückfließen”, wirbt Jung um die Zustimmung der Bundesligisten. „Ohne zusätzliche Investitionen in Personal, sowohl auf Vereins- als auch auf Ligaebene, werden wir unsere Position in der Konkurrenz mit anderen Sportarten nicht verbessern können.”

Das Vermarktungskonzept, die Erhöhung der Lizenzgebühren, hauptamtliche Managementstrukturen sowie der Stufenplan bei den Lizenzierungsvoraussetzungen sind die ersten Säulen des Masterplans, der auf der Bundesligaversammlung 2013 auf den Weg gebracht werden soll. Bis 2014 müssen dann weitere Handlungsfelder zusammen mit den Vereinen bearbeitet werden. „Wir nehmen uns hierzu die notwendige Zeit. So können wir alle Clubs auf unserem gemeinsamen Weg gut mitnehmen”, betont Jung.

Weitere Themen der Bundesligaversammlung sind die Auslosung des Pokal-Achtelfinals 2013/14, die Vorstellung eines Entwicklungsprogramms für die Bundesliga-Schiedsrichter, die Einführung der Online-Lizenzierung, Satzungsänderungen sowie die Neuwahl des kompletten DVL-Vorstands. Dieser wird sich zuvor in seiner Sitzung am 22. Mai mit den Lizenzanträgen der 1. und 2. Bundesliga sowie den Prüfungsergebnissen der wirtschaftlichen Lizenzierung befassen.

Von:  DVL

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