Zehn Siege bei zwei Niederlagen, so lautet die imponierende Bilanz der deutschen Teams kurz vor dem Ende des zweiten Spieltags bei der Beachvolleyball-WM im polnischen Masuren. Am Nachmittag bauten Karla Borger und Britta Büthe gegen die Griechinnen Arvaniti/Karagkouni mit einem nie gefährdeten 2:0 (21:15, 21:17) weiter aus. "Unsere Aufschlagtaktik ist voll aufgegangen", sagte Karla Borger, "so kann es weiter gehen.". Abends agierten Kay Matysik und Jonathan Erdmann noch zielgerichteter und spielten die Argentinier Bianchi/Del Coto beim 2:0 (21:14, 21:11) förmlich an die Wand. "Spät und schnell", auf diese drei Worte reduzierte Matysik nach dem Matchball seine Analyse: "Wir wussten vom Grand Slam in Argentinien, dass Bianchi Probleme in der Annahme hat, und das haben wir ausgenutzt."
Der Tag wurde beendet durch den Auftritt von Sebastian Fuchs und Thomas Kaczmarek, die auf dem Center Court gegen die US-Amerikaner Lucena/Hyden antraten. Kaczmarek, der in Polen für den verletzten Olympiasieger Julius Brink einspringt, und Fuchs zeigten im strömenden Regen kämpferische Qualitäten, kamen nach einem Satzrückstand zurück und gewannen ein dramatisches Spiel mit (17:21, 21:18, 24:22). Im Krimi des dritten Satzes wehrten die Deutschen acht Matchbälle ab und verwandelten dann ihren dritten. Hernach sprach Kaczmarek von einem Traum, der in Erfüllung gegangen sei. „Auch wenn es traurig ist, dass ich von einer Verletzung eines anderen profitiere, ist es für mich einfach toll, meine erste Weltmeisterschaft erleben zu dürfen. Und das in dem Land, in dem ich geboren wurde.“ Fuchs und Kaczmarek ließen sich von all den Widrigkeiten mit grenzwertigen Lichtverhältnissen und viel Nässe nicht aus der Ruhe bringen und kämpften unerschrocken. „Die Zuversicht, das Ding noch zu gewinnen, war immer da“, sagte Kaczmarek.
Das Programm hatte sich nach hinten verschoben, nachdem am Nachmittag ein wahres Unwetter über Masuren niedergegangen war. „Auf dem Weg in den Spielerbereich hat uns der Regen erwischt, da habe ich mich gleich unter die warme Dusche gestellt“, berichtete Fuchs: „Als ich aus dem Container kam, war Weltuntergang: Überall kamen Äste von den Bäumen, ein Pavillion versperrte den Eingang zum Spielerbereich. Der stand vorher wohl woanders, den musste ich dann erstmal bei Seite räumen.“
Später gab es dann zwar noch mehr Regen, aber der Sturm ebbte ab, so dass Fuchs/Kaczmarek verspätet doch noch ran durften.
Während das Wetter also durchaus steigerungsfähig ist, läuft es sportlich bestens. Es könnte durchaus passieren, dass alle acht Teams, die der DVV in Polen ins Rennen geschickt hat, die K.o.-Phase der besten 32 erreichen. Morgen geht es bereits früh weiter, dann sind zunächst die Frauen gefragt, die ihre Vorrunde beenden, während die Männer nachmittags ihre zweite Partie bestreiten.
02Jul2013
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Das konnte ja nicht so weiter gehen: Nun hat es die deutsche Mannschaft bei der Beachvolleyball-WM im...
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Es läuft weiter ganz hervorragend für die deutsche Delegation, die bei der Beachvolleyball-WM im polnischen...
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