20Sep2013

Deutschlands Sitzvolleyballer stehen im EM-Halbfinale

Bei der Sitzvolleyball-Europameisterschaften in Polen ist das deutsche Team ins Halbfinale eingezogen, wo es heute um 18 Uhr auf Russland trifft.

Beim Spiel gegen Großbritannien hatte das von Rudi Sonnenbichler trainierte deutsche Team keine Mühe und siegte klar mit 3:0 (25:8, 25:13, 25:7). Hoch konzentriert und absolut nicht bereit, dem Gegner eine Siegchance zu lassen, starteten die deutschen Spieler. Von Anfang an demonstrierten sie ihre technische und taktische Überlegenheit. Hatte tags zuvor die Konzentration im deutschen Team nach gewonnenem ersten Satz nachgelassen und damit Raum für vermeidbare Eigenfehler geschaffen, war dies am heutigen Tag völlig anders.

Auch im zweiten und dritten Satz gaben sich die Sonnenbichler-Schützlinge keine Blöße, zu keiner Phase des Spiels war ein Ausruhen auf dem sicheren Vorsprung zu verspüren. Vor allem das taktische Aufschlagspiel und der konsequent gestellte Block bereitete den Engländern immer wieder extreme Schwierigkeiten.

„Die Briten waren mit unserem schnellen und konzentrierten Spiel überfordert,“, sagte Spieler Martin Vogel, sein Kollege Heike Wiesenthal fügte hinzu: "Wir haben sehr konzentriert in der Abwehr gearbeitet und viel Druck mit dem Aufschlag ausgeübt. Ich denke, dass das unsere größten Vorteile gegenüber der britischen Mannschaft waren.“

Nach dem Gruppensieg ohne Satzverlust behielt das deutsche Team nun auch im Viertelfinale eine weiße Weste und steht nun zum achten Mal in Folge unter den besten Vier in Europa. Im Halbfinale, (heute um 18 Uhr) trifft man auf den alten Bekannten Russland. Dies ist das erste Zusammentreffen beider Teams nach dem dramatischen Bronzemedaillen-Match bei den Paralympics in London, das von den Deutschen knapp mit 3:2 gewonnen werden konnte. Morgen ist das russische Team in der Favoritenrolle, da sich das Gesicht der deutschen Mannschaft verändert hat und momentan ein Perspektivteam für Rio 2016 aufgebaut wird.

Der deutsche Kader bei der EM: Alexander Schiffler, Martin Vogel, Thomas Renger, Alexander Butz, Stefan Ha?hnlein, Dominik Albrecht, Heiko Wiesenthal, Peter Schlorf, Lukas Schiwy, Christoph Herzog, Mathis Tigler, Torben Schiewe