Der VfB Friedrichshafen eröffnet die Männer-Bundesliga beim VSG Coburg/Grub. Foto: Kram

09Oct2014

Bundesligen: Auftakt bei Männern und Frauen

Am 16. Oktober beginnt die Bundesliga der Männer – Austragungsort für die Saisoneröffnung ist die HUK-COBURG arena. Dabei trifft die gastgebende VSG Coburg/Grub auf den VfB Friedrichshafen.

Die Gäste vom Bodensee kommen mit einer beeindruckenden Historie nach Oberfranken. Immerhin waren sie bereits zwölfmal Deutscher Meister und ebenso häufig DVV-Pokalsieger. Nachdem es allerdings in den letzten drei Spielzeiten nicht mit dem Meistertitel geklappt hat, sagt Nationalspieler Max Günthör zielstrebig: „Wir treten an, um die Meisterschaft zu holen!” Entsprechend fokussiert reisen der WM-Held und seine Mitspieler nach Coburg. Doch André Dehler, Pressesprecher der VSG Coburg/Grub, lässt das Duell gegen den Champions League-Sieger von 2007 gelassen auf sich zukommen. Er verspricht: „Wir sind nicht in der Favoritenrolle. Aber ich bin mir sicher, dass unser Team über sich hinauswachsen wird.”

Deshalb wird man auch beim amtierenden Meister aus Berlin, der erst zwei Tage später in Dresden in den Titelkampf eingreift, gespannt nach Coburg schauen. „Nach drei Meisterschaften in Serie kann das Ziel natürlich nur die Titelverteidigung sein”, so BR-Volleys-Manager Kaweh Niroomand. Das heißt: Auch in der Hauptstadt ist man heiß auf die Meisterschaft. Darüber hinaus dürfen die Volleyballfans gespannt darauf sein, wie sich die anderen Teams aus der Affäre ziehen. In der letzten Saison hatte zum Beispiel der TV Ingersoll Bühl überrascht. In der neuen Spielzeit könnten andere Teams eine größere Rolle spielen. Darüber hinaus gibt es interessante Aufsteiger: Die SVG Lüneburg, die Netzhoppers KW-Bestensee und der TSV Herrsching haben durchaus Ambitionen.

Indes blicken die Frauen-Teams der 1. Liga nach Wiesbaden. Dort beginnt die Saison 2014/15 der Bundesliga der Frauen. Im Saisoneröffnungsspiel am 18. Oktober stehen sich die Damen vom VC Wiesbaden und den Roten Raben Vilsbiburg gegenüber. Damit dürfen sich die Zuschauer beim ersten Bundesliga-Spiel in der neu erbauten Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit gleich auf einen spannenden Schlagabtausch freuen. Denn beide Teams gehen hervorragend vorbereitet in die neue Spielzeit.
 
Die Begeisterung in Wiesbaden ist riesig. Deshalb rechnet man mit einem vollen Haus. „Das ist natürlich eine tolle Sache, gleich gegen den amtierenden Pokalsieger zu spielen. Der Vorverkauf läuft auf Hochtouren”, weiß Nicole Fetting, die VCW-Sportdirektorin und Teammanagerin. In Hessen hat man sich gezielt verstärkt. Fetting: „Jennifer Pettke ist aus Hamburg zu uns gekommen und über den Sommer zur Nationalspielerin gereift. Annalena Mach und Elena Steinemann sind zwei junge Spielerinnen, die erstmals in der höchsten Liga Deutschlands angreifen. Neu in der VBL begrüßen wir außerdem Zuspielerin Iveta Halbichova, die bisher in Prag pritschte.” Ziel ist es, direkt in die Playoffs einzuziehen.
 
Das dürfte den Gästen aus Vilsbiburg nicht genug sein. Dort hat man neben einer Reihe von interessanten Neuverpflichtungen die „Most Valuable Playerin” der Vorsaison, Liana Mesa Luaces, und die deutsche Nationalspielerin Lena Stigrot im Kader. Zudem sind den Roten Raben Anna Pogany, Linda Helterhoff und Celin Stöhr erhalten geblieben. Denn die Volleyballerinnen aus Niederbayern definieren sich bewusst über ihren Teamgeist. Der soll laut Trainer Jan de Brandt für eine erfolgreiche Saison sorgen. „Unser Ziel ist es, in den Finals zu spielen - in der Meisterschaft und im DVV-Pokal. Im Europapokal wollen wir so weit wie möglich kommen”, so der neue Chefcoach des Vizemeisters.

Von:  vbl

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