Russlands Spielerinnen hatten die größere Durchschlagskraft. Foto: www.eventolive.it

20Jun2015

European Games: DVV-Frauen verlieren 2:3 gegen Russland

Die DVV-Frauen haben den vorzeitigen Einzug in das Viertelfinale bei den European Games in Baku verpasst: Gegen Russland verlor die deutsche Mannschaft mit 2:3 (26-24, 9-25, 20-25, 25-22, 10-15) und bleibt mit nunmehr sechs Punkten auf Rang drei der Tabelle. Die besten vier Teams der Sechsergruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. Am 21. Juni folgt der Vorrundenabschluss mit dem Spiel gegen Kroatien (13.30 Uhr deutsche Zeit), das deutsche Team muss gewinnen, um sicher im Viertelfinale zu stehen. Punktbeste Spielerinnen gegen Russland waren Margareta Kozuch (20) und Maren Brinker (17).

Aufgrund des vorangegangenen Fünf-Satz-Spiels zwischen Aserbaidschan und Belgien fing das Spiel erst mit 60 Minuten Verspätung an. Dem deutschen Team steckte die Verzögerung wohl in den Knochen, denn zu Beginn lief nicht viel. Die Aufschläge zu zaghaft, die Angriffe ohne Power. Russland punktete relativ leicht aus der Annahme und immer wieder mit dem Block. Erst gegen Ende des ersten Satzes sorgten die Aufschläge von Maren Brinker für entscheidende Wirkung und den „Hallo-Wach-Effekt“. Ein Satzball wurde abgewehrt, dann verwandelte Brinker den eigenen ersten Satzball.

Wer gedacht hatte, in der Folge würde die DVV-Auswahl befreiter aufspielen, sah sich getäuscht. Im Gegenteil: die Russinnen punkteten mit ihrer Physis am Netz, wo sie deutliche Vorteile hatten. Am Ende war der Blockvergleich (17 Punkte RUS/8 Punkte GER) ein Beispiel für die Kräfteverhältnisse. Und doch biss sich die deutsche Mannschaft in die Partie rein, erkämpfte sich den fünften Satz, um am Ende diesen verdient zu verlieren. Die Spielerinnen stimmten überein, dass sie mit dem einen Punkt zufrieden sein müssen.

Stimmen zum Spiel
Mareen Apitz: „Wir wollten gewinnen und haben es nicht geschafft. Es war ein schweres Spiel mit viel Gegenwehr. Wir haben mehr Fehler produziert, speziell im Vergleich zum Holland-Spiel, und haben uns das Leben somit selber schwer gemacht. Aber, ein Punkt geht mit, und jetzt gilt es, gegen Kroatien nachzulegen und das Viertelfinale zu sichern.“

Maren Brinker: „Es ist einerseits schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Andererseits sind wir über den einen Punkt glücklich, den wir uns verdient haben. Es ist super anstrengend, weit nach 1.00 Uhr nachts seine Bestleistung abzurufen, da hat Russland von seiner Physis im fünften Satz gelebt. Ich musste im vierten und fünften Satz kämpfen, ich hatte keine Beine mehr und das war Ursache für meine Ungenauigkeiten in der Annahme.“

Von:  DVV

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