Enttäuschte Gesichter nach dem Olympia-Aus: Lars Flüggen und Markus Böckermann. Foto: FIVB
Für Markus Böckermann und Lars Flüggen ist das olympische Beach-Turnier bereits nach der Vorrunde beendet. Gegen die Russen Liamin/Barsuk verloren sie ihr letztes Spiel in Pool B mit 0:2 (-14, -17) und scheiden als Vierte aus. Im Final Ranking bedeutet das Platz 19.
Die Ausgangslage vor dem Spiel war schwer. Nach dem 2:0 (19, 19) der Niederländer Brouwer/Meeuwsen gegen die Polen Losiak/Kantor hätten sie mit zwölf Ballpunkten Unterschied gewinnen müssen, um als Gruppendritte noch im Rennen zu bleiben. ”Mit dieser Maßgabe sind die beiden nicht klar gekommen”, sagte Trainer Bernd Schlesinger.
Eigentlich wollten sie viel über den schon 35 Jahre alten Dmitri Barsouk spielen, der mit 1,93 Meter elf Zentimeter kleiner als sein Partner Nikita Liamin (2,04 Meter) ist. Aber so einfach ließen sich die Russen nicht austricksen, sondern zeigten was sie draufhaben. Bei 11:7 hatten sie schon zwei Aufschlagasse ins Feld der Hamburger Jungs gedroschen. Böckermann und Flüggen blieben in ihren Aktionen zu berechenbar und begannen schon bei Satzmitte (13:17) mit sich zu hadern. Die Mienen ihrer Gesichter verrieten kein Feuer und keine Aggressivität. Bei 14:20 schlug Böckermann seinen Auschlag ins Netz.
Satz zwei begann auch nicht anders (0:4, 2:7), erst mit einer kleinen Aufholjagd zum 11:11 sahen sie etwas besser aus. Dann kamen ein Fehlaufschlag und eine Netzberührung Flüggens (12:14) und schon war das Strohfeuer wieder erloschen.
Markus Böckermann sagte: ”Wir haben zu ergebnisorientiert gespielt, um die zwölf Punkte aufzuholen. Wir mussten hohes Risiko gehen, aber mit einem Ball zwei Punkte auf einmal zu machen, geht nun mal nicht.”
Lars Flüggen vermisste die ganze Zeit über in Rio das richtige Spielgefühl: ”Wir sind nie richtig reingekommen ins Turnier. Nach der langen harten Qualifikationsphase ist die Spannung von uns abgefallen und wir haben sie nicht wieder komplett aufbauen können.” Trotzdem werde er sich nach dem ersten Bier sagen können, dass es ein tolles Gefühl sei, es überhaupt zu Olympia geschafft zu haben.
Schlesinger sagte zudem: ”Wir haben das Ziel K.o.-Runde verpasst. Ich hatte befürchtet, dass wir ganz unterschiedliche Spiele liefern werden. Den so klar verlorenen ersten Satz im Auftaktmatch gegen Polen haben wir den ganze Zeit mit uns als Rucksack herumgeschleppt.” Nach der Qualifikation beim Major in Hamburg hatten sie viele muskuläre Probleme aufarbeiten müssen. ”Leider haben wir den Akku nur zu Dreiviertel wieder aufladen können bis zu Olympia hin”, so Schlesinger.
Die nächsten Tage wollen Team und Trainer noch in Rio bleiben, um die Olympia-Atmosphäre zu genießen. Erst für den 18. August, dem Tag des Männerfinals, ist der Rückflug geplant.
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