In der vergangenen Europacup-Saison spielten die deutschen Klubs eine gute Rolle. Bei den Frauen teilten sich Schwerin und Stuttgart den dritten Platz im CEV-Cup, der Dresdener SC schaffte es auf Rang fünf. Bei den Männern wurde der VfB Friedrichshafen in der Champions League Fünfter, die BR Volleys belegten Platz acht.
Insgesamt erfreuliche Platzierungen, die im kommenden Jahr womöglich noch besser ausfallen könnten. Denn in der kommenden Saison werden acht Teams aus der Volleyball Bundesliga europäisch spielen, davon bis zu fünf in der Champions League. Namentlich sind das:
Frauen:
SSC Palmberg Schwerin (CL-Gruppenphase)
Allianz MTV Stuttgart (CL-Qualifikation)
Dresdner SC (CEV-Cup)
Ladies in Black Aachen (Challenge Cup)
Männer:
Berlin Recycling Volleys (CL-Gruppenphase)
VfB Friedrichshafen (CL-Gruppenphase)
United Volleys Rhein Main (CL-Qualifikation)
Hypo Tirol AlpenVolleys Haching (CEV-Cup)
Ein Spitzenwert, wie VBL-Präsident Michael Evers weiß: „Wir haben die große Chance, fünf VBL-Teams in den stärksten europäischen Wettbewerb zu schicken. So viele Plätze gab es noch nie. Wir als Liga sind stolz darauf. Das haben sich die Teams durch ihre hervorragende Arbeit der vergangenen Jahre verdient.“
Möglich macht das auch eine Regeländerungen der CEV. Statt die Gesamtpunktzahl in der Dreijahreswertung aus den Wettbewerben Champions League, CEV- und Challenge-Cup zusammenzuzählen, wird die Königklasse ausgekoppelt und einzeln gewertet.
Das kommt vor allem den deutschen Männerteams zugute. Wegen der guten Leistungen der vergangenen drei Jahre werden so aus den bisherigen zwei Startplätzen in der kommenden Spielzeit zwei plus einer in der Qualifikation.
Insgesamt bleibt es zwar bei einem Teilnehmerfeld von 20 Mannschaften in der Gruppenphase, aber die Zusammensetzung hat sich deutlich verändert. So gibt es künftig 18 feste Startplätze und nur noch zwei aus der Qualifikation (bisher: zwölf plus acht). Auch der Spielmodus wurde überarbeitet: Playoff-Zwölf und -Sechs fallen weg, gespielt wird in klassischen Viertel- und Halbfinals. Statt wie bisher im Format „Final Four“ konzentriert sich das Finale auf zwei Endspiele auf neutralem Boden. Frauen und Männer ihr Finale an einem Ort spielen – nicht die einzige Reform, die eine Annäherung zwischen Männern und Frauen im europäischen Volleyballsport zum Ziel hat. Eine Tendenz, die VBL-Präsident Michael Evers begrüßt. „Mit unserem Slogan ‚Home of Respect‘ haben wir uns vor einigen Jahren klar den Themen Gleichberechtigung und Respekt verschrieben. Daher freuen wir uns über diese Reform der CEV.“
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