Die BR Volleys luden zum Saisonstart zur Pressekonferenz. Foto: Eckhard Herfet

10Oct2018

BR Volleys mit Rekordetat zum zehnten Meistertitel

Die BR Volleys gehen als neunfacher deutscher Männermeister und Titelträger der vergangenen drei Jahre mit großen Erwartungen in die neue Saison - trotz des enormen personellen Umbruchs. Denn nach dem Abschied so prominenter wie auch erfolgreicher Leistungsträger wie Robert Kromm, der seine Laufbahn beendet hat, und Paul Carroll, der seit 2011 bei den Berlinern gespielt hatte und nun nach Russland wechselte, hat Manager Kaweh Niroomand für seinen zwölfköpfigen Kader gleich sieben neue Spieler verpflichtet.

Darunter sind mit Dustin Watten (Libero), Jeffrey Jendryk (Mittelblock) und Benjamin Patch (Diagonalangreifer) drei amerikanische Nationalspieler, die vor ein paar Tagen WM-Bronze gewonnen hatten, sowie mit dem Franzosen Niclas Le Goff einen Rückkehrer, der sich 2016 von den Berlinern verabschiedet hatte. Auch das Trainerteam, angeführt vom Franzosen Cedric Enard, der auch Assistenztrainer der französischen Nationalmannschaft ist, wurde komplett neu aufgestellt.

„Wir haben einen individuell starken Kader, der wieder um den Meistertitel mitspielen kann, so Niroomand bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz am Dienstag in Berlin. Der neue Chefcoach, der in der vergangenen Saison mit Tours französischer Meister geworden war, umriss sein Ziel so: „Ich will aus dem hochveranlagten Spielerkader zügig eine schlagkräftige Einheit formen."

Der leicht erhöhte Etat von rund 2,4 Millionen Euro ist ein Rekordetat bei den BR Volleys, „der schon jetzt zu hundert Prozent gedeckt ist, wie Niroomand versicherte. Unter diesen Voraussetzungen wolle man das „Projekt BR Volleys kontinuierlich fortsetzen, wozu auch die zielgerichtete Nachwuchsförderung und ein verstärktes soziales Engagement gehöre, das Niroomand mit dem Hinweis versah: „Wie streben eine Kooperation mit der Berliner Stadtmission an hinsichtlich der Betreuung von Obdachlosen an."

Vor dem ersten Ballwechsel in der neuen Saison, in der die BR Volleys angesichts des zehnjährigen Jubiläums in der Max-Schmeling-Halle jedes Heimspiel für die Zuschauer zu einem besonderen Event machen wollen, plagen den neuen Cheftrainer aber Verletzungssorgen. Außenangreifer Moritz Reichert, neben Jan Zimmermann (Zuspiel) einer der beiden neuverpflichteten deutschen Nationalspieler, fällt wegen eines doppelten Bänderrisses im Sprunggelenk vier bis sieben Wochen aus. Diagonalangreifer Benjamin Patch muss wegen einer Knieverletzung mindestens zwei Wochen pausieren. Doch Sebastian Kühner, der Dienstälteste im Meisterteam und nunmehr neuer Kapitän, gab schon mal die Richtung vor: „Jeder im Team ist hochmotiviert. Der Verein hat sich in all den Jahren national wie international eine hervorragende Reputation erworben, die es zu festigen und auszubauen gilt."

Saisonauftakt für die BR Volleys ist am kommenden Samstag (13. Oktober) das Auswärtsspiel gegen Aufsteiger Helios Grizzlys Giesen in Hildesheim. Danach steht am 18. Oktober das Heimspiel gegen Düren an - wie vor zehn Jahren, als sich beide im November 2008 zur Premiere in der Max-Schmeling-Halle gegenüberstanden.

Quelle: Jürgen Holz

 

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