Führten gute Gespräche am Rande des Supercups: DVV-Präsident René Hecht (l) und VBL-Präsident Michael Evers. Foto: VBL

02Nov2018

VBL gibt Zusage für „VolleyPassion”

Die Volleyball Bundesliga (VBL) und der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) haben sich am Rande des Supercups in Hannover über Themen ihrer künftigen Zusammenarbeit verständigt. Ab der Saison 2019/20 wird auch für Bundesligaspieler die Registrierung im Online-Portal VolleyPassion eingeführt. Vorausgegangen war eine Einigung über die gemeinsame Vermarktung, die Veräußerung von Gesellschaftsanteilen der Volleyball Bundesliga GmbH und die Weiterentwicklung des gemeinsamen Nachwuchskonzepts.

Anmerkung in eigener Sache: Für die Dezember-Ausgabe des Volleyball Magazins, die am 23. November erscheint, wird die Redaktion ein Interview mit der künftigen DVV-Generalsekretärin Nicole Fetting führen, in dem es auch um die Entwicklung des Online-Portals geht. Dazu hat das VM einen Aufruf an die Szene veröffentlicht, um ein Meinungsbild rund um VolleyPassion zu bekommen.  Machen Sie mit!

Die VBL hatte nach Votum der Bundesligaversammlung im Juni 2018 den Start der Registrierungspflicht für die 1. und 2. Bundesligen zunächst ausgesetzt, um offene Fragen der gemeinsamen Kommunikation und Vermarktung zu klären. Zur Saison 2019/20 wird die Registrierung im Portal VolleyPassion für alle Bundesligaspieler Voraussetzung sein, um eine Spielberechtigung zu bekommen.

Ein weiteres Ergebnis des Gesprächs war der Abschluss der im Kooperationsvertrag von DVV und VBL verabredeten Umstrukturierung der Volleyball Bundesliga GmbH, die bereits vom Hauptausschuss des DVV im Juni 2018 grundsätzlich gebilligt wurde. Der DVV, der zuletzt noch 25,1 Prozent der Gesellschaftsanteile an der VBL GmbH hielt, wird diese an die Volleyball Bundesliga e.V. abtreten. Der Verein, dessen Mitglieder die 75 Bundesligavereine sind, hält damit dann 100 Prozent der Unternehmensanteile der GmbH.

VBL-Präsident Michael Evers erklärt hierzu: „Die VBL wurde 2007 gegründet, um die Selbstverwaltung der Bundesligisten zu stärken. Seither ist die VBL eine Erfolgsgeschichte. Die Professionalisierung der Bundesligen, der Aufbau des VBL-Centers als Service- und Dienstleister der Bundesligisten sowie unsere Erfolge in der Medienrechtevermarktung sind nur durch diese modernen Strukturen möglich geworden.“ Auch wenn der DVV als Gesellschafter aus der VBL GmbH ausgeschieden ist, haben sich beide Vorstände verständigt, die wechselseitige Vertretung in den Aufsichtsgremien aufrecht zu erhalten. Der DVV-Präsident, der Bundesspielwart und der Bundesschiedsrichterwart werden auch zukünftig im Beirat der VBL GmbH vertreten sein.

Ebenfalls gemeinsam werden VBL und DVV das Nachwuchskonzept zusammen mit den Landesverbänden weiter finalisieren. Hecht ist der Meinung, dass „die Zusammenarbeit das Muss ist für eine erfolgreiche, sportliche Zukunft unserer Sportart. Hierbei geht es nicht nur um die Nationalmannschaften und gleichzeitig um eine starke Volleyball Bundesliga, sondern auch um die Bedeutung des Volleyballsports in Deutschland grundsätzlich.“ Michael Evers sagt: „Um eine Trendwende in der Mitgliederentwicklung einzuleiten und weiter erfolgreiche Nationalmannschaften zu haben, muss die Volleyball-Familie zusammenstehen. Die Bundesligisten verstehen sich als Leuchttürme für unseren Sport und sind bereit, sich dieser Verantwortung noch stärker zu stellen. Hierzu wollen wir das bereits im Januar initiierte gemeinsame Konzept mit dem DVV und den Landesverbänden verwirklichen. Ich hoffe, dass wir hierzu in den kommenden Monaten den Durchbruch in den ausstehenden Gesprächen schaffen werden.“

 

Von:  VBL/weg

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