Aus und vorbei – für Deutschlands Volleyballer war das Viertelfinale Endstation bei der Europameisterschaft. In Apeldoorn (Niederlande) unterlagen sie Weltmeister Polen klar und deutlich mit 0:3 (-19, -21, -18). Dabei bemühten sich die DVV-Männer zwar redlich, hatten jedoch in keinem der drei Durchgänge eine reelle Chance auf einen Satzgewinn. Während der 81 Spielminuten offenbarte sich ein Klassenunterschied.
„Wir haben unsere Grenzen aufgezeigt bekommen und verdient verloren“, sagte Kapitän Lukas Kampa: „So wie Polen im Moment spielt, ist das im Grunde genommen keine Schande. Der Abstand ist groß.“
Dabei half es auch nicht, dass Georg Grozer eine bestechende Leistung zeigte. Mit 18 Zählern war er bester deutscher Punktesammler und kam auf eine ausgezeichnete Angriffsquote von 62 Prozent. Mit Polens Ex-Kubaner Wilfredo Leon konnte jedoch auch er nicht mithalten. Er verzeichnete wie Grozer 18 Punkte, jedoch eine überragende Angriffsquote von 81 Prozent (zur Spielstatistik HIER KLICKEN).
Überhaupt waren Polens Angreifer am Montagabend nicht zu bremsen. Magere zwei Blockpunkte verbuchte das deutsche Team – den ersten davon überhaupt erst im zweiten Satz beim 17:21 durch Tobias Krick. Das jedoch lag auch am harmlosen Aufschlagspiel, mit dem die Deutschen nicht nur keinen Druck entfalten konnten, sondern auch unnötig viele einfache Fehler fabrizierten.
„Heute haben wir gesehen, wie groß der Unterschied zwischen Polen und Deutschland gerade ist“, sagte Bundestrainer Andrea Giani: „Das liegt auch daran, wie oft die Spieler Partien auf diesem Niveau bestreiten. Für uns war es das letzte Mal vor zwei Jahren bei der EM. Seitdem haben wir nicht mehr auf hohem Niveau gespielt. Jetzt gilt es für uns, daraus die richtigen Lehren zu ziehen.“
Im Halbfinale trifft Polen nun am Donnerstag (26. September, 20.30 Uhr) in Ljubljana (Slowenien) auf den Sieger des Viertelfinals zwischen Slowenien und Russland. Im zweiten Halbfinale stehen sich am Freitag (27. September, 20.45 Uhr) in Paris (Frankreich) die Sieger der Begegnungen zwischen Frankreich und Italien sowie Serbien und der Ukraine gegenüber. Das EM-Finale findet dann am Sonntag (29. September, 17.30 Uhr) in Paris statt.
Update
Slowenien gewann das Viertelfinale gegen Russland mit 3:1 (23, 22, -21, 21) und steht damit im Halbfinale gegen Polen.
Der deutsche Spielplan (zum vollständigen Spielplan HIER KLICKEN)
13. September – Vorrunde - Deutschland – Serbien 0:3 (-21, -17, -15)
14. September – Vorrunde - Deutschland – Belgien 2:3 (-23, -17, 22, 15, -13)
16. September – Vorrunde - Deutschland – Österreich 3:0 (23, 15, 16)
18. September – Vorrunde - Deutschland – Slowakei 3:0 (23, 28, 19)
19. September – Vorrunde - Deutschland – Spanien 1:3 (-22, -20, 18, -19)
21. September - Achtelfinale – Deutschland – Niederlande 3:1 (17, 22, -30, 23)
23. September - Viertelfinale – Deutschland – Polen 0:3 (-19, -21, -18)
Der weitere EM-Spielplan
26. September (20.30 Uhr) Halbfinale in Ljubljana (Slowenien)
27. September (20.45 Uhr) Halbfinale in Paris (Frankreich)
28. September (18 Uhr) Spiel um Platz drei in Paris
29. September (17.30 Uhr) Finale in Paris
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