Entdeckung: Der 17-jährige Ben Bierwisch begeisterte

30Jan2020

Europapokal: Zwei Siege und eine Niederlage für deutsche Männerteams

Die Überrascung lag in der Luft: 2:0 nach Sätzen und 8:2 in Durchgang drei führten die dezimierten United Volleys im CEV-Pokal bereits gegen den Favoriten Arkas Izmir. Auch wenn es am Ende doch noch 2:3 (25:21, 25:16, 18:25, 20:25, 12:15) hieß und es nun eines Auswärtssiegs im Rückspiel bedarf – einen Gewinner gab es auf Seiten der Hausherren in jedem Fall: Der gerade einmal 17-jährige Ben Bierwisch vom Volleyballinternat Frankfurt spielte als Vertreter von gleich drei erfahrenen Außenangreifern, die gegen Izmir passen mussten, groß auf und wurde am Ende von den Nutzern der Handy-App des Klubs zum „United des Tages“ gewählt.  

Damit honorierten die Zuschauer die mutige Leistung des 1,96-Meter langen Talents aus dem thüringischen Nordhausen, der normalerweise in der 2. Bundesliga ans Netz geht. Bierwisch attackierte, schlug auf und blockte, als hätte er schon unzählige Male zuvor in einem internationalen Vereinswettbewerb auf dem Feld gestanden. 

Beim Gegner stand mit dem Brasilianer Joao Paulo Bravo als Libero ein Weltmeister auf dem Court. Dennoch gingen die United Volleys mit zwei Sätzen in Führung, bevor dem dezimierten Erstligisten die Luft ausging.  

Dennoch zeigte sich der neue Trainer Juan Manuel Serramalera nach seinem Debüt mehr als zufrieden: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft und glücklich über die Einstellung, mit der wir unter diesen Voraussetzungen ins Match gegangen sind. Meine Spieler mussten von Anfang an 100 Prozent geben und haben das fantastisch umgesetzt.”

Einen hart erkämpften Sieg gab es für Friedrichshafen in der Champions League. Der VfB gewann sein letztes Heimspiel der Gruppenphase mit 3:2 (23:25, 25:18, 17:25, 25:20, 15:13) gegen Novi Sad. Vor 1181 Zuschauern wurden die Gastgeber in einem packenden Spiel von Satz zu Satz besser und setzten sich im Tie-break durch. „Das war heute ein typischer Champions-League-Fight", sagte Trainer Michael Warm: „Wir haben schlecht im Aufschlag begonnen, haben später aber  viel Druck gemacht und gut gespielt. Wir haben viele Sachen emotional sehr gut gemacht. Heute hat es wieder funktioniert, dass die Spieler, die reingekommen sind, Leistung gebracht haben."

Keine Probleme hatten die Alpenvolleys im CEV-Pokal beim ukrainischen Vertreter Barkom-Kazhany Lviv. Nach dem 3:0 (27:25, 25:20, 25:18)-Auswärtsspiel dürfte der Sprung in die nächste Runde nicht mehr als eine Formalie sein. 

 

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