Jubel in Berlin: Der Pott geht in die Hauptstadt (Foto: Sebastian Wells)

16Feb2020

DVV-Pokalfinale: Berlin ist zurück auf dem Thron

Nach vier Jahren Wartezeit stehen sie wieder ganz oben: Die Berlin Recycling Volleys haben zum fünften Mal in ihrer Vereinsgeschichte den DVV-Pokal gewonnen. Im Finale setzten sie sich vor 10.689 Zuschauern in drei Sätzen mit 3:0 (12, 18, 22) gegen die SWD powervolleys Düren durch und wurden ihrer Favoritenrolle auch in dieser Höhe gerecht. Damit müssen die Rheinländer weiter auf den ersten Titel der Vereinsgeschichte warten.  

Mit dem Nimbus der Unbesiegbarkeit, in der Liga und Pokal ist Berlin in dieser Saison noch ungeschlagen, reisten die BR Volleys nach Mannheim. „Es war ein sehr gutes Match von uns. Wir wussten, dass wir bereit sind, aber wir waren auch gewarnt, weil Düren in einem Spiel immer gewinnen kann", sagte Trainer Cedric Enard: "Wir konnten von Beginn an Druck ausüben, hatten aber auch eine gute Annahme. Das sind alles Voraussetzungen, die uns über Sergey Grankin ein sehr gutes Spiel haben aufziehen lassen“.

Vor allem im ersten Satz ließ der Souverän der deutschen Szene den Dürenern keine Chance. Über eine starke Annahme (62%) hatte der wieder einmal überragende Zuspieler Grankin leichtes Spiel und verteilte die Bälle nach Belieben. Gleich sechs Spieler trugen sich in die Scorerliste ein und stellten die Weichen früh auf Sieg. Während bei Berlin insgesamt 62% der Angriffe in Punkte umgewandelt werden konnte, gelang dem Herausforderer nichts (19%). Auch im Block langten die Hauptstädter vier Mal zu und tüteten Satz eins locker mit 25:12 ein.

Auch in der Folgezeit wackelte Düren wieder in der Annahme und war auch sonst klar unterlegen. Bis zum Ende der Partie schraubte Berlin die Angriffsquote auf überragende 71% machte Düren, wo Sebastián Gevert die meisten Punkte erzielte (12), das Leben schwer.

„Die Qualität, die Berlin hat, ist bekannt. Wir haben nach einer nervösen Anfangsphase immer gehofft, dass wir den Rhythmus noch finden, aber wir haben leider sehr lange gebraucht, uns zu wehren", sagte Dürens-Trainer Stefan Falter. Gepusht von Benjamin Patch, der am Ende mit 13 Zählern Top-Scorer des Finals wurde und eine starke Angriffsquote von 65% hatte, beendete der Favorit das Match und ließ anschließend die Sektkorken knallen.

„Wir haben wirklich ein super Spiel gemacht. Düren hatte, vor allem in den ersten zwei Sätzen, große Probleme im Aufschlag und der Annahme", sagte Kapitän Moritz Reichert: "Jetzt werden wir in Mannheim feiern gehen. Geplant haben wir nichts, aber wir kennen uns hier auch ein bisschen aus.“

Von:  vbl / fex

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