12Sep2020

King of the Court: Kozuch doch nicht im Finale – auch Thole/Wickler müssen nachsitzen

Julius Thole und Clemens Wickler haben den direkten Einzug ins Finale beim King of the Court in Utrecht verpasst. Margareta Kozuch jubelte erst mit der Amerikanerin Emily Stockman, die kurzfristig für die verletzte Laura Ludwig einsprang, über den Einzug ins Endspiel. Nun muss das Interimsduo aber ebenfalls nachsitzen.

Den dritten Durchgang im Halbfinale beendeten Kozuch/Stockmann und die Amerikanerinnen Day/April beide mit sieben Punkten hinter den Schweizerinnen Heidrich/Vergé Dépré. Bei Punktgleichstand setzt sich das Team durch, das die meisten Punkte in Folge auf der Gewinnerseite gemacht hat. Ist dieser Wert ebenfalls identisch, gewinnt das Duo, das diese Punkteserie zuerst erzielt hat. Nach einigen bangen Minuten wurden Kozuch/Stockman als Zweitplatzierte bekannt gegeben und zogen so direkt ins Finale ein. Day/April mussten hingegen in die Knockout-Runde, wo sie eine weitere Chance haben, sich für das Endspiel zu qualifizieren.

Einige Stunden später wurde dieses Ergebnis jedoch widerrufen. Wie Kozuch auf Instagram mitteilt, muss sie mit Emily Stockman nun doch in die Knockout-Runde. "Weil es so viel Spaß gemacht hat, sich für das Finale zu qualifizieren, versuchen wir es um 18.05 Uhr erneut. Let's do this", schreibt Margareta Kozuch. Eine offizielle Stellungnahme der Veranstalter blieb auf Anfrage aus. 

Emily Stockman war am Samstagmorgen für Laura Ludwig eingesprungen, die aufgrund von Rückenproblemen, die sie bereits seit Dienstag hat, auf das Halbfinale verzichtete. "Ich wollte unbedingt spielen, weil das Turnier unglaublich viel Spaß macht", schreibt die Olympiasiegerin in den Sozialen Medien. Mit Blick auf die anstehende Europameisterschaft wolle sie aber nichts riskieren. Für die EM sehe aber alles gut aus, "unser Physio hat keine Bedenken".

Auch bei den Männern lief es am Samstagmorgen nicht optimal. Die deutschen Vizeweltmeister Thole/Wickler knüpften im Halbfinale zwar zunächst an ihre starke Leistung vom Vorabend an und gewannen die ersten beiden Durchgänge deutlich. Danach schafften sie es jedoch nur noch selten auf die Gewinnerseite, wo die Punkte erzielt werden können. Als Drittplatzierte hinter den Polen Kantor/Losiak und den Belgiern Koekelkoren/van Walle verpassten sie so den direkten Einzug ins Finale, haben in einer Knockout-Runde (ab 18.30 Uhr) aber noch eine weitere Chance, sich für das Endspiel zu qualifizieren.

Das Finale beginnt ab 19.30 Uhr. Sport1 überträgt alle Spiele im Livestream mit Originalkommentar. Auch auf dem FIVB YouTube-Kanal werden die Partien gezeigt.

Von:  leb