04Jan2021

Georg Grozer kämpft sich nach Corona-Infektion zurück

Die Corona-Pandemie hat die Welt fest im Griff und hat auch Deutschlands Volleyball-Star Georg Grozer hart getroffen: Im Dezember infizierte sich der 36-Jährige mit dem Virus. Die Erkrankung brachte ihn an seine Grenzen: "Die ersten vier, fünf Tage waren die Hölle, mit ganz hohem Fieber und Atemproblemen", berichtete Grozer im Sport1 Volley-Talk. Hinzu kamen Appetitlosigkeit und Schlafprobleme sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Mittlerweile geht es ihm aber "viel besser". 

Auch die lange Quarantäne machte Grozer zu schaffen. Die letzten Tage seien "schon nervig, dass ich nicht selbst einkaufen gehen kann und das kaufen kann was ich möchte und nirgendwo hingehen darf". Bereits im Sommer musste er aufgrund von Reisen mehrmals in Quarantäne, damals hatte er aber zumindest den heimischen Garten.

Die letzten Wochen waren für den Diagonalangreifer nicht leicht. Erstmals in seiner langen Karriere zog er sich eine Bänderverletzung zu. "Ich bin nicht mehr der jüngste, aber es war das erste mal, dass ich umgeknickt bin", sagt Grozer. Nach knapp einer Woche Pause wollte er wieder ins Training einsteigen, doch dann stoppte ihn die Corona-Infektion. "Das hat mich ziemlich zurück geschmissen." Zuhause versucht er, langsam wieder fit zu werden. "Aber mein Körper ist so geschwächt", gibt Grozer zu. Zudem schmerze auch noch der Fuß, da er die Therapie aufgrund der Infektion stoppen musste. Wann er wieder aufs Feld zurück kehrt, weiß der 165-fache Nationalspieler noch nicht.

In dieser Saison greift Grozer für Gas Sales Piacenza Volley an. Eine Rückkehr in die Bundesliga schließt er aber nicht aus. "Warum nicht?", sagt Grozer im Volley-Talk. Er fühle sich noch jung und fit. Und schließlich fehle ihm noch der DVV-Pokal in seiner Titelsammlung. "Wer weiß, vielleicht nimmt mich eines Tages eine Mannschaft in Deutschland."

Ein Comeback im DVV-Trikot schließt der 36-Jährige hingegen aus. "Ich habe mit der Nationalmannschaft mit WM-Bronze, EM-Silber und der Olympia-Teilnahme alles erreicht, was zu erreichen war."

 

Von:  Lea Becker