23Apr2021

Wechselbörse: Berlin mit neuem Libero – Björn Andrae bleibt in Düren

Die BR Volleys haben ihren ersten Neuzugang: Der argentinische Libero Santiago Danani wechselt aus Italien nach Berlin. In der Superlega war er in den vergangenen zwei Spielzeiten zum besten Annahmespieler gekürt worden. Beim Hauptstadtclub unterschreibt der 25-Jährige einen Zweijahresvertrag. 

Seine Fähigkeiten stellte der Argentinier zuletzt von 2018 bis 2021 für Kioene Padova unter Beweis und war dabei in Italien stets einer der auffälligsten Akteure auf seiner Position. Zuvor spielte Danani in der argentinischen Heimat bei Obras San Juan Voley und River Plate. Schon in den Jugendnationalmannschaften heimste der Neu-Berliner viele individuelle Auszeichnungen ein, auch ein Olympiaticket für Tokio im Sommer 2021 hat Danani mit seiner Landesauswahl in der Tasche.

Die Verantwortlichen der BR Volleys sind sich sicher, "dass Santiago sportlich wie auch persönlich gut in unser Team passen wird." Für Trainer Cedric Enard verdient er in der Annahme sogar "das Prädikat 'Weltklasse'." Danani wird Julian Zenger ersetzen, der die BR Volleys nach zwei Spielzeiten verlässt. "Ich bin bereit, mit meiner neuen Mannschaft in allen Wettbewerben nach dem Maximum zu streben. Ich möchte mich bei einem Club beweisen, der um Titel spielt", freut sich der Argentinier auf die neue Saison.

Bei den SWD powervolleys Düren steht unterdessen die nächste Vertragsverlängerung fest: Björn Andrea schlägt auch in der kommenden Spielzeit in Düren auf. Der Außenangreifer, der in wenigen Wochen 40 Jahre alt wird, geht damit in seine 22. Saison als Profi. In Düren ist es die vierte. "Wir haben eine so geile Truppe zusammen – das macht mir einfach noch zu viel Spaß", sagt Andrae. 

Trainer Rafal Murczkiewicz begrüßt die Vertragsverlängerung mit dem Routinier. „Björn war in der vergangenen Saison ein so wichtiger Spieler in unserem Team. Auf dem Spielfeld und auch abseits davon.” Die jungen Spieler könnten sehr viel von ihm lernen. Aber das ist nicht das einzige: "Björn hat eine großartige Technik und viele clevere Lösungen", so Murczkiewicz. 

Dabei hatte der 39-Jährige auch schonmal ans Karriereende gedacht. Beispielsweise 2018, als die powervolleys ihn aus dem Volleyball-Ruhestand zurückholten. Jetzt sei der Spaßfaktor einfach zu hoch. "Wegen Corona war das eine wirklich schwierige Saison. Trotzdem hatten wir mit dieser Mannschaft sehr viel Spaß. Der größte Teil bleibt zusammen. Darüber freue ich mich sehr." Zudem wollte Andrae seine Karriere nicht ohne Zuschauer beenden.

Eine Übersicht über alle Vertragsverlängerungen, Neuverpflichtungen und Abgänge in der 1. Liga der Männer finden Sie in unserer Wechselbörse. 

Von:  pm/leb