Die Friedrichshafener freuen sich auf ihr drittes Champions-League-Spiel gegen Jastrzebski Wegiel. (Foto: VfB/Kram)

13Jan2022

Champions League: Friedrichshafen aus der Quarantäne direkt aufs Feld

Das letzte Spiel für den VfB Friedrichshafen liegt fast vier Wochen zurück. Erst gestern konnten sie nach der Corona-Zwangspause wieder ins Training einsteigen.   Aus der Quarantäne geht es direkt aufs Feld – nicht gerade die besten Voraussetzungen für das Spitzenspiel in der Champions League heute Abend (20 Uhr live auf eurovolley.tv) gegen den polnischen Meister Jastrzebski Wegiel.

"Wir haben zehn Spieler zur Verfügung und können bei Bedarf mit den Volley YoungStars auffüllen", sagt VfB-Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt. Eventuell bestehe auch noch die Möglichkeit, die vergangene Woche positiv getesteten Akteure aus dem Team bis heute frei zu testen. "Natürlich würde es sportlich bessere Voraussetzungen geben, aber der Terminplan ist bis Ende der Saison sehr eng und wir müssen in diesem Jahr eben mit den schwierigen Gegebenheiten umgehen."

Für VfB-Trainer Mark Lebedew ist es zudem ein besonderes Spiel. Zwei Mal war der Australier schon bei Jastrzebski Wegiel unter Vertrag. Einmal als Co-Trainer und nach seiner Zeit bei den BR Volleys als Cheftrainer. "Natürlich ist Jastrzebski nicht meine Heimat, aber es fühlt sich so an", sagt Lebedew, der nur ein paar Kilometer von der polnischen Stadt mit Frau und Sohn lebt. "Ich habe eine besondere Beziehung zu diesem Team."

Trotzdem werden beide Seiten versuchen, das Spiel für sich zu entscheiden. Wobei die Favoritenrolle klar verteilt ist. Jastrzebski Wegiel hat in der Champions League die ersten beiden Spiele gewonnen und führt die Tabelle in Pool A souverän an. Friedrichshafens Auftaktpartien gingen hingegen verloren. Jastrzebski Wegiel hat einen mit polnischen Nationalspielern gespickten Kader. Dazu kommen mit Benjamin Toniutti und Trevor Clevenot zwei französische Olympiasieger. "Sie spielen eine top Saison und haben sich schon den polnischen Supercup geholt", sagt Lebedew. "Wir müssen zusätzlich noch davon ausgehen, dass wir nicht in unserer besten Verfassung sind." Dennoch sei sein Team sehr motiviert, "allein schon deswegen, weil sie wieder raus dürfen". Und wer weiß, was diese Situation alles bewirken kann.

Von:  pm/leb

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