Die BR Volleys starten mit einer schwierigen Ausgangslage in das Viertelfinal-Rückspiel. (Grafik: BR Volleys)

16Mar2022

Champions League: Berlin mit schwieriger Ausgangslage vor Viertelfinal-Rückspiel

Nach der deutlichen Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Itas Trentino stehen die BR Volleys heute Abend (18.30 Uhr) im Rückspiel vor einer Herkulesaufgabe. Die Berliner brauchen mindestens einen 3:1-Sieg, um den Golden Set zu erreichen, der dann über das Weiterkommen entscheidet. Für das Duell mit dem Vorjahresfinalisten wird in der Max-Schmeling-Halle der größte Rahmen seit mehr als zwei Jahren erwartet. Der RBB überträgt die Partie im Livestream.

Vergangene Woche waren die BR Volleys vom italienischen Topclub Itas Trentino nicht ganz so weit entfernt, wie es das Ergebnis ausdrückte. Ein 0:3 (25:27, 19:25, 22:25) stand am Ende auf der Anzeigetafel, aber Geschäftsführer Kaweh Niroomand sah seine Berliner vor Ort keinesfalls klar unterlegen: "Wir haben gut gespielt, im ersten Satz sogar auf Augenhöhe. Nachdem das Team alles reingepumpt hat und dennoch mit leeren Händen dastand, war die kurze Schwächephase zu Beginn des zweiten Satzes verständlich. Dann rennt dir ein solcher Gegner davon. Die große Leistung unserer Mannschaft war, wie wir im dritten Satz wieder zurückgekommen sind und noch einmal dicht dran waren."

Dass es dennoch weder zu einem Punkt- noch Satzgewinn reichte, war vor allem der Kaltschnäuzigkeit von Michieletto, Kaziyski & Co zuzuschreiben. Es muss einfach alles passen, um einen solchen Kontrahenten in der Runde der besten Acht Europas zu schlagen, weiß Niroomand: "Gegen ein Team wie Trentino, das auf allen Positionen über Topspieler verfügt, brauchen wir als gesamte Einheit durchweg Topniveau – so wie wir es in St. Petersburg schon abgerufen haben." 

Im Hinspiel in Trento hatten die Italiener eine um 21 Prozent bessere Annahmequote (65 zu 44 Prozent) und in dieser Statistik schlummert der ausschlaggebende Punkt. "Es braucht mehr Aufschlagdruck von uns. Wir sind eigentlich eine Mannschaft, die stark über dieses Element kommt, speziell zuhause", sagt Ruben Schott.

Außer eines guten Aufschlag-Annahme-Spiels braucht es auch den Faktor "Volleyballtempel". Dabei wird die Atmosphäre eines Champions League Viertelfinals würdig sein. Die BR Volleys erwarten die größte Kulisse seit mehr als zwei Jahren, also seit Beginn der Corona-Pandemie, erklärt Kaweh Niroomand: "Das Interesse an diesem Spiel ist groß. Die Kapazitätsgrenze wurde auf 60 Prozent erhöht und wir rechnen mit vielen Volleyballfans, die uns unterstützen wollen." Daraus erhofft sich der 69-Jährige den wichtigen Heimvorteil: "Wenn die Mannschaft direkt gut in die Partie findet und sich die Energie in unserer Arena von den Rängen auf das Spielfeld und umgekehrt überträgt, glaube ich an eine reelle Chance!"

Von:  pm/leb

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