Ein historischer Erfolg: Der SC Potsdam hat mit dem Supercup den ersten Titel der Vereinsgeschichte gewonnen. (Foto: Lea Becker)

01Nov2022

Supercup: SC Potsdam gewinnt historischen Titel

Der SC Potsdam hat den ersten Titel der Vereinsgeschichte gewonnen. Mit einem überraschend deutlichen 3:1-Sieg (25:20, 25:15, 20:25, 25:16) gewannen die Vizemeisterinnen den Supercup gegen Meister und Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart – und das vor einer Rekordkulisse von 6145 Zuschauern in der ausverkauften Porsche Arena. 

"Was soll ich sagen. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich kann es gar nicht in Worte fassen. Ich bin gerade einfach glücklich", sagte Potsdams Mittelblockerin Anastasia Cekulaev. Sie hätten die Motivation aus der letzten Saison mitgenommen. "Die Niederlage im Playoff-Finale wollten wir nicht auf uns sitzen lassen. Und jetzt haben wir es allen gezeigt."

Von Beginn an setzten die Potsdamerinnen ihre Gegnerinnen mit starken Aufschlägen und wuchtigen Angriffen unter Druck und erspielten sich schnell eine 11:6-Führung. Stuttgart kämpfte sich zwar auf einen Punkt heran, musste die Brandenburgerinnen dann aber wieder ziehen lassen. Ein ähnliches Bild zeigte sich in Durchgang zwei, den der SCP dominierte. Trotz des Heimvorteils und der lautstarken Unterstützung der überwiegend Stuttgarter Fans fanden die Schwaben keine Lösungen gegen das starke Potsdamer Spiel.

Erst im dritten Durchgang entwickelte sich das erwartete ausgeglichene spannende Spiel, Stuttgart ging erstmals im gesamten Spiel in Führung. Allerdings konnte sich bis zum 14:14 kein Team entscheidend absetzen. Doch dann schlichen sich bei Potsdam immer mehr Fehler ein, Trainer Guillermo Naranjo Hernández stand kopfschüttelnd an der Seitenlinie und musste mit ansehen, wie sein Team den Satz verlor.

Doch die Potsdamerinnen ließen sich davon nicht beirren und legten im vierten Durchgang einen Blitzstart hin. Der Vizemeister baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus, Stuttgart hatte dem nicht mehr viel entgegenzusetzen. Anett Nemeth, mit 21 Punkte Topscorerin, verwandelte schließlich den dritten Matchball und ließ die Potsdamerinnen jubeln. MVP des Spiels wurde Zuspielerin Sarah van Aalen.

Bei den Stuttgarterinnen war die Enttäuschung hingegen sehr groß. "Wir haben nicht den Volleyball gespielt, den wir spielen wollten", sagte Außenangreiferin Laura Künzler, die sich bei den zahlreichen Fans bedankte: "Wir haben großen Support gespürt von den Fans."

Von:  leb

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