Marco Liefke zieht durch

Die Liefke-Show

Immer, wenn Marco Liefke sich den Ball nahm und zum Aufschlag ging, hielten die Zuschauer in Wuppertal den Atem an. Und Udo Scheer, ­Intimus beim SV Bayer, flehte: „Bitte, lass ihn uns überstehen!” Dabei war nicht nur Furcht, die in seiner Stimme klang, sondern auch Ehrfurcht, den er dem 2,07 Meter langen Hünen vom SCC Berlin entgegenbrachte.

Immer, wenn Liefke seine Sprungaufschläge über das Netz drosch, brannte es in der Wuppertaler Annahme lichterloh. Allein in den drei Sätzen des zweiten Play-off-Finals servierte er zehn Asse. Auch im Angriff wurde der Diagonalspieler von Zuspieler Frank ­Dehne immer wieder gesucht und gefunden. Hier spricht die Statistik der zweiten Partie ebenfalls eine deutliche Sprache: Mit 28 Punkten bei elf Fehlern führte Liefke die Besten­liste souverän an. Dahinter rangierte Sven Glinker mit gerade einmal acht Punkten bei einem Fehler. Wuppertals Trainer Michael Mücke brachte die ­Dinge kurz und präzise auf den Punkt: „Marco war der überragende Mann.”

Tatsächlich mach­te Liefke  im Finale zwischen dem SC Charlottenburg und dem SV Bayer den Unterschied aus. Ein Umstand, der sich untrüglich am Verlauf der Begegnungen erkennen läßt: In den ersten beiden Begegnungen war Liefke nicht zu bremsen. Die Folge: Der SCC gewann jeweils mit ­3:0 und ließ den Wuppertalern nicht den Hauch einer Chance. In Spiel Nummer drei schwanden die Kräfte des Berliner Stars, so dass Bayer Paroli bieten konnte und und nur knapp mit 2:3 den Kürzeren zog.

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