28Sep2011

Frauen-EM: Warten auf den nächsten Gegner

Zwei Tage nach dem Coup gegen Gastgeber Serbien weiß die Frauen-Nationalmannschaft immer noch nicht, gegen wen sie nun im Viertelfinale der EM am Donnerstag antreten muss. Mit dem 3:1 im letzten Vorrundenspiel gegen Serbien als einen der Medaillenanwärter waren die Deutschen direkt in die Runde der besten Acht eingezogen. Doch erst am Mittwochabend wird der Gegner ermittelt. Dann stehen in Belgrad die beiden Play-off-Spiele zwischen Serbien und Rumänien sowie Tschechien und Frankreich an. Deutschland trifft auf den Sieger der zweiten Partie, die erst um 20 Uhr beginnt.

Am Dienstag wurden im italienischen Monza zwei weitere Play-off-Spiele ausgetragen. Die Türkei schlug Spanien glatt in drei Sätzen (25:19, 25:17, 25:21) und trifft im Viertelfinale auf Russland (Mittwoch, 17.30 Uhr in Monza). Die Niederlande tat sich lange Zeit schwer gegen Aserbeidschan, siegte aber letztlich mit 3:1 (23:25, 27:25, 25:16, 25:17). Die kritischste Phase gab es gegen Ende des zweiten Satzes, als Aserbeidschan bereits mit 24:21 führte, den Satz aber nicht zur 2:0 Führung einfahren konnte. Gegner der Niederländerinnen im Viertelfinale ist  Italien (Mittwoch, 20 Uhr in Monza) und damit kommt es zum Duell des Europameisters 2009 (Italien) gegen den EM-Zweiten von vor zwei Jahren.

Das deutsche Team hat sich bislang die spielfreie Zeit mit „business as usual” vertrieben. Training am Dienstagmorgen, nachmittags Freizeit bis zum Krafttraining am frühen Abend. Auf dem Programm am Mittwoch stehen eine Video- und Teamsitzung am vormittag sowie Training zwischen 16 und 17.30 Uhr. Allerdings nicht in der Spielhalle, denn dort laufen ab 17.30 Uhr die Play-offs. Nach dem Training werden sicherlich Bundestrainer Giovanni Guidetti und seine Trainerkollegen zum zweiten Play-off-Spiel fahren und die möglichen Gegner beobachten. Auch wenn sie beide Teams schon gut kennen. Gegen Tschechien gab es am Ende der EM-Vorbereitung ein 3:0 in Frankfurt/Oder, gegen Frankreich ein 3:0 im zweiten Vorrundenspiel in Belgrad. Wahrscheinlich wird auch erst am Abend feststehen, ob die DVV-Auswahl am Donnerstag um 17.30 Uhr oder um 20 Uhr spielt.

Im übrigen meint es die Auslosung der EM gut mit den Deutschen, da sie gegebenenfalls bis zum Sonntag in Belgrad bleiben würden. Die Teams, die sich am Mittwoch bei den Viertelfinals in Monza durchsetzen, müssen noch die Reise in die serbische Hauptstadt hinter sich bringen, wo am Samstag die Halbfinals ausgetragen werden.

Der Spielplan am Mittwoch
Play-offs in Belgrad
Serbien – Rumänien (17 Uhr)
Tschechien – Frankreich (20 Uhr)

Viertelfinals in Monza
Russland – Türkei (17 Uhr)
Italien – Niederlande (20 Uhr)

Der Spielplan am Donnerstag
Viertelfinals in Belgrad
Deutschland – Gewinner Tschechien/Frankreich (Uhrzeit n.n.)
Polen – Gewinner Serbien/Rumänien (Uhrzeit n.n.)

 

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