07May2012

Robert Kromm wechselt zum Meister BR Volleys

Der deutsche Meister BR Volleys schloss seine vorerst letzte Personallücke für die neue Saison. Für den vakanten  Posten im Außenangriff/Annahme wurde der 28-jährige gebürtige Schweriner Robert Kromm nach Berlin zurückgeholt. Er erhielt einen Dreijahresvertrag mit jährlicher Option auf Verlängerung. Der 2,12-Meter-Mann, der schon einmal beim damaligen SCC Berlin (2003 bis 2005) spielte, danach sieben Jahre lang – allerdings immer nur mit einem Einjahresvertrag – in den stärksten Ligen Europas in Italien (sechs Jahre) und Russland (ein Jahr) unter Vertrag stand, wollte unbedingt zum deutschen Meister wechseln. Zuletzt war der 194-fache deutsche Nationalspielerin in Verona aktiv. „In Italien habe ich meist nur in mittelmäßigen Mannschaften gespielt. Ich will endlich mal wieder einen Erfolg haben", sagte Kromm, der zusammen mit dem neuen Zuspieler Sebastian Kühner von CV Mitteldeutschland die zweite Verpflichtung für die nächste Saison ist.
 
Manager Kaweh Niroomand ist auch angesichts des bevorstehenden Champions-League-Auftritts angetan von dem Coup, Kromm nach Berlin geholt zu haben. „Die Position des Außenangreifers ist europaweit schwer zu besetzen. Doch mit Kromm haben wir einen richtigen Kracher gefunden, der sich auch in der Annahme enorm verbessert hat. Solch eine Verpflichtung ist auch ein Pluspunkt für den deutschen Volleyball, wenn ein Spieler dieser Klasse wieder nach Deutschland zurück kommt." Mit Kromm, so Niroomand, schließe sich auch der Kreis, „denn Robert war dabei, als wir das letzte Mal in der Champions League gespielt haben."

 Bei der bevorstehenden Olympia-Qualifikation der deutschen Männer vom 8. bis zum 13. Mai in Bulgarien wird Kromm wegen einer Erkrankung nicht dabei sein. „Ab dem 15. Mai nehme ich am Vorbereitungs-Trainingslager teil für die Weltligaspiele und für den Fall der Fälle der letzten Olympiaqualifikation vom 8. bis zum 10. Juni in der Berliner Max-Schmeling-Halle."  
 
Nach Information von Manager Niroomand ist hinsichtlich des Finnen Urpo Sivula, der aufgrund seiner Sprunggelenksverletzung demnächst operiert wird, noch keine Entscheidung gefallen, ob man künftig getrennte Wege gehen wird. „Das wird sich mindestens noch drei Monate hinziehen", sagte Niroomand.

Von:  Jürgen Holz