Erlebte zwei Pokalsiege mit Schwerin in HalleWestfalen: Sylvia Roll. Foto: DVL/Jean-Marie Tronquet

06Feb2013

Pokalfinale: Bilanz der Frauen-Finalisten

Betrachtet man die Pokalhistorie der Frauen-Finalisten Schweriner SC und VC Wiesbaden und wertet diese als Gradmesser für eine Favoritenstellung, dann kann es beim Christinen DVV-Pokalfinale am 3. März im GERRY WEBER STADION in HalleWestfalen nur einen Sieger geben: Schweriner SC.

Die Mecklenburgerinnen sind eine echte Pokalmacht, eine Institution und Aushängeschild im Land Mecklenburg-Vorpommern. 1957 mischte erstmals eine Schweriner Frauenmannschaft in einem Pokalwettbewerb mit, tat dies bis 1991 im DDR-Pokal, seit 1992 im DVV-Pokal. In diesen 55 Jahren gewann der Klub acht Pokaltitel (drei im DDR-Pokal, fünf im DVV-Pokal) – eine stolze Zahl. Und auch die Entscheidung, ab 2006 das jährliche Finale in Ostwestfalen auszutragen, stoppte diese Erfolgsgeschichte nicht, im Gegenteil: 2013 stehen die Schwerinerinnen zum vierten Mal im GERRY WEBER STADION, bislang sind sie dort noch ungeschlagen.

Hinweis: Bis zum 10. Februar verlost das Volleyball-Magazin noch Tickets.

Eine, die bei zwei Schweriner Pokaltriumphen (2006 und 2007) dabei war, ist Sylvia Roll. Die 250-fache Ex-Nationalspielerin, aktuell Trainerin des Männer-Zweitligisten Lüneburg, erinnert sich genau an die beiden Finalsiege: „Das war gegen Münster und Dresden. Gegen Münster war es die Premiere im GERRY WEBER STADION. Die ganze Halle war dicht, alles war grün und nur ein Fleckchen gelb mit Schweriner Fans. Nervosität war natürlich bei allen da, aber es hat Spaß gemacht.“ Vor allem bleibt Roll die phantastische Atmosphäre und Stimmung in Erinnerung: „Ich habe öfter vor solchen Kulissen gespielt - in Brasilien oder beim Grand Prix in Asien. Alle haben gedacht, das kriegt man in Deutschland nicht hin mit 11.000 Zuschauern. Das war für jeden ein geiles Gefühl“, so Roll, die für eine Spielzeit in der brasilianischen Profiliga aktiv war.

Deutlich überschaubarer ist die Pokalbilanz von Finalgegner VC Wiesbaden. Der Klub aus der hessischen Landeshauptstadt steht 2013 erstmals im Finale. In den vergangenen Jahren war zweimal im Halbfinale (2008 und 2012), davor stets früher Schluss. Vor allem das Halbfinal-Aus 2008 liegt den Wiesbadenerinnen heute noch schwer im Magen. Denn nach dem Viertelfinalsieg gegen Schwerin ging man im Heimspiel gegen Hamburg als Favorit ans Netz, um deutlich mit 1:3 zu scheitern. Warum es dagegen 2013 klappte, weiß Steffi Lehmann, die seit 2004 Jahren beim VCW dabei ist: „Der Großteil unserer Mannschaft ist zusammen geblieben, deswegen war das Teamgefüge stärker als in den Vorjahren. Und weil wir im vergangenen Jahr auch im Halbfinale gescheitert waren, wollten wir dieses Mal unbedingt die sich uns bietende Chance nutzen.”

Das tat die Mannschaft von Trainer Andreas Vollmer eindrucksvoll und siegte im Halbfinale überraschend deutlich in drei Sätzen in Stuttgart. Für Lehmann erfüllt sich mit der Finalteilnahme ein Traum: „Das wird ein absolutes Highlight meiner Laufbahn, das erlebt man nicht so oft. Ich werde das Finale genießen, schließlich habe ich neun Jahre Wartezeit gehabt.”

Pokal-Historie seit 2006
VC Wiesbaden
2005/06: Achtelfinal-Aus
2006/07: Viertelfinal-Aus
2007/08: Halbfinal-Aus
2008/09: Achtelfinal-Aus
2009/10: Viertelfinal-Aus
2010/11: Viertelfinal-Aus
2011/12: Halbfinal-Aus

Schweriner SC
2005/06: Pokalsieg
2006/07: Pokalsieg
2007/08: Viertelfinal-Aus
2008/09: Halbfinal-Aus
2009/10: Halbfinal-Aus
2010/11: Achtelfinal-Aus
2011/12: Pokalsieg

Weitere Informationen auf dem Internetportal www.dvv-pokal.de sowie auf Facebook unter www.facebook.com/volleyball.pokalfinale.
 
Ticketservice
Eintrittskarten für das DVV-Pokalfinale sind zum Preis ab 10 Euro im GERRY WEBER Ticket-Center (Weidenstraße 2, 33790 HalleWestfalen) telefonisch unter (05201) 81 80 oder online unter www.gerryweber-world.de zu erwerben. Neben den Kategorien I bis IV sowie der Spezialaktion >Team- und Vereinsbonus< gibt es für die Endspiele 2013 auch wieder eine Familienkarte. Mit dieser können zwei Erwachsene und zwei Kinder (bis einschließlich 15 Jahre) für 70 Euro in der Kategorie I Volleyball-Spitzensport live erleben.

Von:  DVL

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