Jonathan Erdmann und Kay Matysik haben einen gesicherten Platz bei den Grand Slams. Foto: FIVB

03Apr2014

Startplätze für die Grand Slams vergeben

Knapp einen Monat vor dem ersten Grand Slam auf der Beach World Tour 2014 in Shanghai/CHN (29. April bis 4. Mai) wurde das Kompetenzteam vom Vorstand einstimmig in die Geschäftsordnung integriert (Bestätigung durch Verbandstag in Dresden). Als erste Amtshandlung hatte das Beachvolleyball-Kompetenzteam des DVV im Dezember die Zuteilung der internationalen Startplätze diskutiert und Anfang Februar an die Top-Teams kommuniziert. Diese Prozedur ist neu und wurde durch eine Veränderung der Philosophie des Weltverbandes FIVB (Streichung der Country Quota sowie Vergabe der Startplätze nicht mehr an die Teams, sondern an die nationalen Verbände) notwendig, um weiterhin in der Weltspitze und insbesondere um Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen mitzuspielen.

Bei jedem Grand Slam stehen dem DVV maximal vier Startplätze zu. Aufgrund der Qualität und Weltranglistenposition der deutschen Teams sind aktuell drei Plätze im Hauptfeld sicher. Doch natürlich gibt es deutlich mehr Anwärter, neben den Nationalteams (drei bei den Frauen, vier bei den Männern) noch weitere (Perspektiv-)Teams. So hat das Kompetenzteam, das von DVV-Vizepräsident Beach Andreas Künkler geleitet wird und mit den Spitzentrainern Jürgen Wagner, Markus Dieckmann, Bernd Schlesinger, einem Vertreter der Nachwuchs-Bundestrainer, DVV Beach-Koordinator Raimund Wenning und Olympiasieger Jonas Reckermann als Experten hochkarätig besetzt ist, einen „Verteilungsschlüssel“ erstellt.

Bei den Frauen war die Entscheidung leicht, die drei Nationalteams Katrin Holtwick/Ilka Semmler, Laura Ludwig/Kira Walkenhorst und Karla Borger/Britta Büthe nehmen an allen Grand Slam-Turnieren ihrer Wahl teil. Die vierten Plätze werden an die dahinter folgenden Teams zu gleichen Teilen vergeben. Bei den Männern stellte sich die Lage mit den vier Nationalteams Jonathan Erdmann/Kay Matysik, Alexander Walkenhorst/Stefan Windscheif, Markus Böckermann/Mischa Urbatzka und Julius Brink/Armin Dollinger sowie dem punktstarken Team Sebastian Dollinger/Lars Flüggen komplizierter dar. Die WM-Dritten Erdmann/Matysik können als punktbestes deutsches Duo in der Weltrangliste bei allen zehn Grand Slam-Turnieren starten, Walkenhorst/Windscheif haben neun Grand Slams sicher, Dollinger/Flüggen acht, Brink/Dollinger sieben und Böckermann/Urbatzka sechs.

„Ich glaube, wir haben bei dieser nicht leichten Aufgabe eine gute Lösung gefunden. Dabei haben wir sowohl die Wünsche der Teams, die Weltranglistenpunkte als auch unsere Meinung über die Perspektive der Teams in die Entscheidung einfließen lassen. Beim Grand Slam in Berlin (17. bis 22. Juni, Anm. d. Red.) wird das Kompetenzteam die Situation prüfen und bei Bedarf neu bewerten. Unser Ziel ist es, unsere besten Teams für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro so vorzubereiten, dass wir dort um die Medaillen spielen”, so Andreas Künkler.

Für den ersten Grand Slam in Shanghai/CHN sieht die Einteilung folgende Teams vor
Frauen: Ludwig/Walkenhorst, Holtwick/Semmler, Borger/Büthe, Victoria Bieneck/Julia Großner / Reserve 1: Jana Köhler/Anni Schumacher, Reserve 2: Chantal Laboureur/Julia Sude 7. Team: Teresa Mersmann/Isabel Schneider
Männer: Erdmann/Matysik, Walkenhorst/Windscheif, Böckermann/Urbatzka, Dollinger A./Clemens Wickler / Reserve 1: Dollinger S./Flüggen

Die weiteren Zuteilungen für die Grand Slams 2014

Von:  DVV

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