Ungarn! Dieses Land geistert seit gestern Abend durch die Köpfe der DVV-Frauen und des Betreuerstabs. Der diesjährige European League-Sieger setzte sich in seinem „Gruppenfinale“ 3:1 gegen Aserbaidschan durch und ist damit am 30. September (17.30 Uhr, live bei SPORT1) Gegner der deutschen Mannschaft im Achtelfinale in Antwerpen.
Viele Informationen lagen Bundestrainer Luciano Pedullà bis dahin nicht vor. Zum einen denkt das ganze Team von Spiel zu Spiel (keine Floskel), zum anderen waren die Ungarinnen in der Vergangenheit selten in Erscheinung getreten. In diesem Jahr sorgten sie für Aufsehen, als sie die (zweitklassig besetzte) European League gewannen. Dass ein Aufwärtstrend im Allgemeinen und bei der EM im Speziellen zu verzeichnen ist, zeigte die Vorrunde: Gegen Gastgeber Belgien gab es eine üble 0:3-Klatsche, gegen den Gruppensieger Türkei hielt sich das 0:3 schon deutlich mehr in Grenzen. Im entscheidenden Spiel gegen Aserbaidschan um Platz drei zeigte die Mannschaft des ehemaligen Vilsbiburger Trainer Jan de Brandt eine starke Leistung: mit einer Angriffsquote von 55% wurde dem körperlich überlegenen Gegner der Zahn gezogen, zudem hatten die Ungarinnen Vorteile im Bereich Aufschlag-Annahme.
Pedullà startete noch am gestrigen Abend mit der Vorbereitung und meint zum kommenden Gegner: „Ich bin nicht überrascht, dass Ungarn im Achtelfinale steht. Sie haben dieses Jahr die European League gewonnen und machen deutlich weniger Fehler als Aserbaidschan. Mit Renata Sandor und Dora Horvath haben sie zwei starke Außenangreiferinnen, die auch in der Annahme wichtig für das Team sind. Der Aufschlag war gegen Tschechien sehr wichtig und wird es auch im Spiel gegen Ungarn sein.“
Sandor ist den deutschen Fans aus der Bundesliga allzu gut bekannt, die sprungstarke 24-Jährige war in der abgelaufenen Saison wertvollste Spielerin der Liga. Gegen die deutsche Mannschaft soll sie und die anderen Ungarinnen nicht zum Zug kommen, das Viertelfinale gegen die Türkei (1. Oktober) ist das erklärte Ziel der deutschen Schmetterlinge.
Achtelfinale in Antwerpen und Rotterdam
30.9.: 17.00: ITA (A2) – CRO (C3) & 20.00: POL (A3) – BLR (C2) (Rotterdam)
30.9.: 17.30: GER (D2) - HUN (B3) & 20.30: CZE (D3) - B2 (Antwerpen)
Ungarns EM-Bilanz: 2. Platz 1975, 3. Platz 1977, 1981, 1983
Die Gesamt-Bilanz Deutschland – Ungarn
90 Spiele – 46 Siege – 44 Niederlagen
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