Auch Zuspieler Lukas Kampa fand kein probates Mittel, um die Bulgaren aus dem Rhythmus zu bringen. Foto: CEV

09Oct2015

Männer-EM: Fehlstart des DVV-Teams – 0:3 gegen Bulgarien

Die deutschen Männer sind mit einer 0:3 (20-25, 17-25, 20-25)-Niederlage gegen Bulgarien in die Europameisterschaft gestartet und mussten gleich zu Beginn einen herben Dämpfer einstecken. Vor 12.500 Zuschauern in der ausverkauften Armeec Arena in Sofia fand das Team von Bundestrainer Vital Heynen zu keinem Zeitpunkt ins Spiel und machte einfach zu viele Fehler, um die Gastgeber ernsthaft in Gefahr zu bringen. Als nächster Gegner warten am Samstag (16.30 Uhr) die Niederländer, die ihre erste Partie mit 3:1 gegen Underdog Tschechien gewinnen konnte. Alle Spiele der EM werden im Livestream auf www.laola1.tv gezeigt.

Stimmen zum Spiel
Bundestrainer Vital Heynen: „Bulgarien hat uns nicht ins Spiel kommen lassen. Wir hatten nur eine Führung im Spiel, das war kurzzeitig im dritten Satz. Die Fans haben ihr Team sehr gut unterstützt und Bulgarien hat sehr viel Druck aufgebaut. Irgendwann muss man aber ins Spiel finden, und das ist uns heute einfach nicht gelungen. Ich weiß, dass wir im ersten Spiel nicht gut sind, habe aber trotzdem auf eine bessere Leistung gehofft. An unserem Ziel werden wir natürlich nichts ändern, auch im letzten Jahr sind wir bei der WM mit einem 0:3 gegen Brasilien gestartet.“

Jochen Schöps: „Ich denke nicht, dass der Druck zu groß war. Wir haben in den letzten Jahren eine kleine Auftaktspielkrankheit entwickelt, aber man muss heute auch klar sagen, Bulgarien war einfach besser. Sie haben uns im Block dominiert und wir unsere Angriffe nicht durchbekommen, das war sicherlich der größte Unterschied.“

Christian Fromm: „Das haben wir so nicht erwartet. Bulgarien hatte einfach auf alles eine bessere Antwort und wir hatten große Probleme, um ins Spiel zu kommen. Der Knackpunkt war im Angriff, weil wir es nicht geschafft haben, unsere Punkte zu machen. Sie haben dann mit breiter Brust gespielt und sind vorne weg marschiert. Diesmal wollten wir es zum Beginn eigentlich besser machen, nach der Niederlage gilt es aber, dass wir jetzt alle Spiele gewinnen.“

Georg Grozer: „Ich habe heute einen rabenschwarzen Tag erwischt und hatte wirklich einen Blackout. Ich weiß noch nicht, was genau passiert ist. Morgen dürfen wir so eine Leistung nicht noch einmal zeigen.“

Der deutsche Kader: Jan Zimmermann (United Volleys RheinMain), Tom Strohbach (TV Rottenburg), Michael Andrei (Ajaccio/FRA), Marcus Böhme (Lubin/POL), Tim Broshog (Maaseik/BEL), Christian Fromm, Denis Kaliberda (Perugia/ITA), Lukas Kampa (Radom/POL), Jochen Schöps (Rzeszow/POL), Ferdinand Tille (TSV Herrsching), Georg Grozer (Belgorod/RUS), Sebastian Schwarz (Danzig/POL), Markus Steuerwald (Paris/FRA), Dirk Westphal (Nantes/FRA)

Alle Infos zur EM in Bulgarien & Italien

Von:  DVV

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