Nehemia Mote greift in der neuen Saison für die BR Volleys an. (Foto: VNL)

12May2021

Wechselbörse: Mote von Friedrichshafen nach Berlin, zwei Diagonalangreiferinnen für Wiesbaden

Die BR Volleys haben wieder einen Australier in ihren Reihen: Nehemiah Mote wechselt von Friedrichshafen in die Hauptstadt. Der 27-jährige Nationalspieler stand bereits vor fünf Jahren auf der Kaderliste der Berliner, doch eine schwere Knieverletzung verhinderte damals seinen Aufschlag an der Spree.

Bereits 2016 sollte der dynamische und explosive Schnellangreifer von Bühl nach Berlin wechseln. Doch es kam anders, im Sommer folgte die Hiobsbotschaft: Kniescheibenverrenkung, Operation, lange Zwangspause und damit die unumgängliche Vertragsauflösung. "Die Verletzung damals war hart für mich, aber ein Karriereende stand nicht im Raum", sagt Mote heute. "Ich wollte und musste mich in einem ziemlich langen Prozess wieder an mein vorheriges Leistungsniveau heranarbeiten." Und das hat er geschafft, zunächst in der Schweiz bei Volley Amriswil und zuletzt beim VfB Friedrichshafen.

"Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich diese Chance noch einmal erhalte und die BR Volleys an meine Tür klopfen", sagt der Australier. Berlin sei Berlin. "Dieses Team ist hochveranlagt, die Standards und Erwartungshaltung sind mindestens genauso hoch. Ich will hier keinen Tag verschwenden und immer mein Bestes geben, dann kann ich meinem neuen Team hoffentlich helfen."

Die Berliner hatten Mote in den vergangenen Jahren immer im Auge, wie Geschäftsführer Kaweh Niroomand sagt. In Friedrichshafen "hatte er ein wirklich starkes Jahr". Der 27-Jährige passe "perfekt in unser Profil für den Mittelblock".

Auch bei den Frauen gibt es die nächsten Wechsel. Der VC Wiesbaden hat gleich zwei neue Diagonalangreiferinnen verpflichtet: Lena Große Scharmann und Liza Kastrup. Lena Große Scharmann kommt aus Stuttgart und trifft in Wiesbaden auf ihren früheren Trainer Benedikt Frank. "Lena ist sehr effektiv im Angriff. Auch ihr Aufschlag und ihr Block sind immens gut", sagt Frank. "Lena ist eine Zockerin vor dem Herrn, das wird die Mannschaft auch mental weiterbringen. Ich liebe diesen Spielerinnentyp." Die 23-Jährige will ihr neues Team in der Offensive unterstützen und "unbedingt in die Play-offs". 

Liza Kastrup, die zuletzt für den USC Münster auflief, will beim VCW "den nächsten Schritt machen – spielerisch und auch in Bezug auf meine Persönlichkeit". Trainer Frank sieht in der 21-Jährigen "ein großes Talent, das wir beim VCW weiterentwickeln werden". 

Antonia Stautz kehrt unterdessen an ihre alte Wirkungsstätte zurück. "Ich freue mich riesig, es ist fast wie nach Hause kommen", sagt die 27-Jährige, die nach vier Jahren beim SC Potsdam nach Erfurt zurückkehrt. "Ich hatte eine schöne und erfolgreiche Zeit in Potsdam. Durch Verletzung und Krankheit verlief die letzte Saison nicht so gut für mich, weshalb ich mich für einen Tapetenwechsel entschieden habe", sagt Antonia Stautz. Bereits von 2011 bis 2017 spielte sie in der Thüringer Landeshauptstadt, machte ihr Abitur am Erfurter Sportgymnasium, stieg 2016 mit dem SWE Volley-Team in die 1. Liga auf und wechselte nach ihrem ersten Erstligajahr in die Brandenburger Landeshauptstadt.

Eine Übersicht über alle Vertragsverlängerungen, Neuverpflichtungen und Abgänge in der 1. Liga der Männer finden Sie in unserer Wechselbörse. 

Eine Übersicht über alle Vertragsverlängerungen, Neuverpflichtungen und Abgänge in der 1. Liga Frauen finden Sie in unserer Wechselbörse.

Von:  pm/leb

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