Tabellenführer der RL Nordost Frauen: SV Energie Cottbus

15Feb2010

RL Nordost: Potsdam-Waldstadt steht kurz vor der Meisterfeier

In der Regionalliga Nordost dürften bei den Männern vier Spieltage vor Saisonschluss die Würfel bei der Vergabe des Meistertitels so gut wie gefallen sein. Während der Spitzenreiter WSG Potsdam-Waldstadt mit dem in Abstiegsnöten steckenden USC Magdeburg beim 3:0 (25:20, 25:18, 25:18)-Heimsieg nicht viel Federlesen machte, scheiterte der Verfolger USV Potsdam auf eigenem Parkett gegen den VC Bad Dürrenberg-Spergau II mit 1:3 (25:23, 20:25, 18:25, 19:25). „Ein Spiel zum Vergessen. Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen“, meinte der Potsdamer Erik Heidemann. „Irgendwie ist bei uns der Wurm drin. Die personellen Probleme sind kein hinreichender Grund, um unsere Formschwäche zu erklären.“

Bad Dürrenberg-Spergau bezwang einen Tag darauf erwartungsgemäß das Schlusslicht  Berliner TSC mit 3:0 (25:22, 25:20, 26:24) und liegt hinter Potsdam-Waldstadt (28:4 Punkte) und dem aus dem Titelrennen ausgeschiedenen USV Potsdam (22:10) weiterhin auf dem dritten Platz (20:8) – und damit auf der Lauer. Allerdings ist auch aus eigener Kraft der Sprung an die Tabellenspitze nicht zu schaffen. Am 28. Februar empfängt Bad Dürrenberg in einem Nachholspiel Potsdam-Waldstadt. Doch selbst eine Niederlage dürfte die Potsdamer nicht aus der Bahn werfen. Die weiteren letzten Gegner bis zum Saisonfinale heißen VFH Potsdam (27.2./Heimspiel), USV Potsdam (6.3./Auswärtsspiel) und SG Rotation Prenzlauer Berg (20.3./Heimspiel). Wird das Lokalderby gegen den USV-Sechser womöglich noch zum Stolperstein?

Christoph Jahn, Trainer der WSG Potsdam-Waldstadt, will vom Titelgewinn noch nichts wissen. „Natürlich wollen wir Meister werden, und wir werden dann auch an den Aufstiegsspielen zu 2. Bundesliga teilnehmen. Aber bis dahin ist es noch ein Stück“, meinte der Coach. Hinsichtlich eines möglichen Zweitligaaufstiegs sind noch etliche Probleme aus dem Weg zu räumen. „Am 24. Februar wird es eine Sitzung mit der WSG-Leitung geben, wo über die weiteren Modalitäten entschieden werden soll“, blickt Jahn voraus. Hinter den Kulissen wird indes gemunkelt, dass bei einer abschlägigen Entscheidung der Vereinsleitung aus finanziellen Gründen die Mannschaft womöglich zu einem anderen Potsdamer Verein wechselt, denn die Mannschaft ist stark gewillt, in die 2. Liga Nord aufzurücken – wenn sie das auf sportlichem Wege auch wirklich schafft.

Im Abstiegskampf schaffte der Berliner TSC dank eines vor allem in den beiden letzten Sätzen hart umkämpften 3:1 (18:25, 25:18, 26:24, 26:24)-Heimsieges über den Aufsteiger und Tabellenvorletzten VFH Potsdam den Anschluss nach vorn. Nunmehr haben vier Mannschaften zehn Pluspunkte: die Reinickendorfer Füchse, die mit 1:3 gegen Prenzlauer Berg verloren, der USC Magdeburg (0:3 bei Potsdam-Waldstadt), der Aufsteiger VFH Potsdam, der an diesem Wochenende gleich zweimal verlor (1:3 gegen den Berliner TSC und 2:3 zu Hause gegen den VfK Südwest Berlin nach einem 16:18 im Tiebreak) und nunmehr der Berliner TSC. Dieses Quartett ist am stärksten abstiegsgefährdet. Denn in dieser Saison müssen drei Mannschaften die Regionalliga verlassen. Auch der diesmal spielfreie Tabellensiebte MTV 1862 Wittenberg (12:18 Punkte) ist noch längst nicht aus dem Schneider.

Bei den Frauen ist alles beim alten geblieben: Der SV Energie Cottbus (3:0 gegen USC Magdeburg) liegt mit 30:2 Punkten an der Tabellenspitze, gefolgt vom spielfreien SC Potsdam II (28:4), vom TSV Tempelhof-Mariendorf (26:6), der weiter auf Siegkurs (3:0 beim Berlin-Brandenburger SC) ist, und vom SV Pädagogik Schönebeck (22:8), der beim Marzahner VC mit 3:0 gewann. Das bislang in 15 Spielen sieglose Schlusslicht USC Magdeburg, war einmal mehr dem ersten Erfolg nahe, führte in eigener Halle gegen den mit abstiegsgefährdeten Köpenicker SC Berlin II nach 25:22, 17:25 und 25:16 schon mit 2:1, scheiterte dann aber mit 19:25 und 8:15 und musste eine weitere 2:3-Niederlage einstecken.  

Ergebnisse und Tabelle RL Nordost Männer

Ergebnisse und Tabelle RL Nordost Frauen

 

 

Von:  Jürgen Holz

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