Suhl hat das Hinspiel im Play-off-Halbfinale gegen Dresden gewonnen. Foto: DVL/Donath

12May2011

Suhl bezwingt Dresden im Hinspiel des Play-off-Halbfinals nach Fünf-Satz-Krimi

Wie sich die Bilder gleichen: Im zweiten Play-off-Halbfinale hat der VfB sein Heimrecht gegen den Dresdner SC genutzt und mit 3:2 (21:25, 25:14, 25:16, 19:25, 15:10) gewonnen. So wie bereits am Mittwochabend der Schweriner SC seine Chance mit dem 3:1 gegen die Roten Raben Vilsbiburg in einen Erfolg verwandelt hat. In beiden Partien sorgte die heimische Kulisse für einen Hexenkessel. 1345 waren’s in Schwerin, 1300 in Suhl. Eine weitere Parallele liefert die Zwischenbilanz: Suhl und Schwerin haben nun in der laufenden Saison drei Siege gegen die Konkurrenten in der Tasche. Und beide brauchen sie nur noch drei gewonnene Sätze, dann haben sie die Endspiele um die Deutsche Meisterschaft erreicht.

Am Samstag steht zunächst das Rückspiel in der Vilsbiburger Vilstalhalle an. Spielbeginn ist um 20 Uhr. Die Niederbayern müssen gewinnen, egal wie. Dann wird ein Golden Set bis 15 ausgetragen, um den ersten Play-off-Finalteilnehmer zu ermitteln. Genauso sieht es  vor dem zweiten Duell aus: Dresden erwartet am Sonntag in der Margon Arena ab 17.30 Uhr Suhl. Siegt der DSC, gibt es einen Golden Set. Auf www.cpm24.tv werden beide Spiele live übertragen.

Doch erst einmal gilt es, die Hinspiele zu verarbeiten und zu analysieren. „Wir mussten kämpferisch alles geben”, sagte Suhls Coach Felix Koslowski. Im ersten Satz habe sein Team zu viel gewollt und entsprechend verloren. Zu Beginn von Durchgang zwei legte dann Zuspielerin Mareike Hinriksen mit einer Aufschlagserie den Grundstein zum Ausgleich. „Da stand auch unser Block super, der für acht Punkte sorgte.” Entscheidend sei im weiteren Verlauf des Spiels gewesen, „dass wir in den langen Rallys oft das bessere Ende für uns hatten.” Dank des Kampfgeistes, dank der lautstarken Kulisse in der Suhler Wolfsgrube.

Dresdens Trainer Alexander Waibl hatte zudem das Dilemma, ab Satz vier auf Friederike Thieme verzichten zu müssen, die wegen einer Zerrung ausfiel. „Sie war bis dahin die Beste in der Annahme und im Angriff.” Unter dem Strich war es für Waibl das erwartet schwere Duell: „Suhl hat eine Mannschaft, die zu den Titelanwärtern gehörte. Sie haben als einzige uns zuhause geschlagen, von daher wussten wir, was auf uns zukommt. Ab jetzt beginnt die Vorbereitung auf Sonntag.” Dort gibt es keine Alternative: „Wir müssen siegen, alles andere bringt nichts.” Mit der eigenen stimmungsvollen Kulisse im Hintergrund, hofft Waibl auf eine Wende.

Koslowski warnt dagegen vor Übermut: „Natürlich herrscht hier jetzt eine irre Euphorie. Erst sind wir so eben noch in die Play-offs gerutscht. Jetzt haben wir das Halbfinal-Hinspiel hinter uns und dort unsere Aufgabe erfüllt. Aber eigentlich haben wir noch gar nichts gewonnen.” Am Sonntag geht es von vorne los. Bis dahin sei Regeneration und behutsamer Aufbau angesagt. 

Ergebnisse – Play-off-Halbfinale Frauen
Schweriner SC – Rote Raben Vilsbiburg 3:1 (25:20, 24:26, 25:14, 25:19)
VfB Suhl – Dresdner SC 3:2 (21:25, 25:14, 25:16, 19:25, 15:10)

Die nächsten Termine:Rückspiele im Play-off-Halbfinale14.05.2011 20:00 Rote Raben Vilsbiburg – Schweriner SCFalls es nach Siegen Unentschieden steht, wird in Vilsbiburg ein Golden Set bis 15 ausgespielt.

15.05.2011 17:30 Dresdner SC – VfB Suhl
Falls es nach Siegen Unentschieden steht, wird in Dresden ein Golden Set bis 15 ausgespielt.

Play-off-Finale
18.05.2011 n.n. Hinspiel
21./22.05.2011 n.n. Rückspiel (ggfls mit Golden Set)

Der Link zur Tabelle:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blftabelle

und zum kompletten Spielplan:
http://www.volleyball-bundesliga.de/1blfspielplan

Von:  DVL

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