Jubel nach der Wende: Vilsbiburg siegt noch mit 3:2 gegen Suhl. Foto: www.roteraben.de/Florian Galler

08Mar2012

Dresden düpiert Münster – Suhl verpasst Coup in Vilsbiburg

Sie brauchten zwei Sätze, um sich die Niederlage aus dem Pokalfinale vom vergangenen Sonntag aus den Gliedern zu schütteln. Doch danach kamen die Roten Raben gegen den VfB Suhl in Tritt und kämpften sich in das Topspiel gegen den Europapokal-Halbfinalisten hinein. Nach einem schweren Start gewann der Pokalzweite aus Niederbayern mit 3:2 (27:29, 22:25, 25:19, 25:18, 15:7) und bleibt damit zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde an der Tabellenspitze.
Punktbeste Spielerin bei den Niederbayerinnen war Mittelblockerin Renata Cristina de Jesus Benedito mit 18 direkt verwandelten Bällen. Starke Aufschläge von Mirjana Djuric und Myrthe Schoot sowie die kluge Regie von Zuspielerin Mona El-Wassimy brachten die Gastgeberinnen im Tiebreak auf Siegkurs.

Ausgeruhte Dresdnerinnen lassen Münster keine Chance
Kurzen Prozess machte Raben-Verfolger Dresdner SC, der beim Tabellenvierten USC Münster in nur 67 Minuten mit 3:0 (25:14, 25:10, 25:15) gewann. Nach der Pokalspielpause präsentierten sich die Sächsinnen ausgeruht, fit und in allen Elementen deutlich überlegen. Nach englischen Wochen am Fließband, unter anderem mit Auswärtsreisen nach Aserbaidschan und Russland, hatte Waibl die Gelegenheit genutzt, um mit seiner Mannschaft endlich wieder an allen Elementen zu arbeiten und zu regenerieren. Mit beeindruckendem Erfolg. „Wir haben heute gegen eine heimstarke Mannschaft sehr dominant gespielt und über eine Stunde kaum Fehler gemacht”, lobte DSC-Trainer Alexander Waibl. „Das ist für mich wichtig: Je näher wir den Play-offs kommen, desto besser wollen wir Volleyball spielen.” Zuspielerin Mareen Apitz wurde zur besten Spielerin gewählt. Und auch Kerstin Tzscherlich war nach Verletzungspause als Libero wieder dabei und absolvierte eine starke Partie.

Unbeeindruckt von der Belastung des Pokalfinales präsentierte sich Pokalsieger Schweriner SC bei Smart Allianz Stuttgart. Das Team von Trainer Teun Buijs gewann mit 3:0 (25:12, 25:21, 26:24). Außen-Annahme-Spielerin Julia Retzlaff und Diagonalangreiferin Patricia Thormann waren mit jeweils zwölf Zählern Schwerins Beste. Stuttgart belegt trotz der Niederlage nach wie vor Rang acht und muss weiter um die Play-off-Qualifikation bangen.

Wiesbaden sichert sich das Play-off-Ticket
Alles klar gemacht hat unterdessen der VC Wiesbaden. Die Hessinnen schlugen den Köpenicker SC Berlin mit 3:0 (25:12, 25:14, 25:13) und sind nun nicht mehr von einem Play-off-Platz zu verdrängen. Die Köpenickerinnen, die noch gegen Stuttgart um den letzten vakanten Play-off-Rang kämpfen, fanden zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Keine KSC-Spielerin konnte zweistellig punkten.

Im Abstiegskampf gelang dem SC Potsdam ein Big-Point. Das Team von Trainer Alberto Salomoni feierte einen umkämpften 3:0 (28:26, 27:25, 25:19)-Sieg gegen die bereits gerettete Alemannia aus Aachen. Potsdam geht damit in die verbliebenen beiden Hauptrundenspiele mit zwei Punkten Vorsprung gegenüber Konkurrent envacom volleys sinsheim. Ganz am Tabellenende revanchierte sich der bereits abgestiegene TSV Bayer 04 Leverkusen gegen Tabellenschusslicht Zurich Team VCO Berlin für die 0:3-Niederlage im Hinspiel. Nach 0:2-Satzrückstand drehten die Leverkusenerinnen die Partie noch und gewannen in Berlin mit 3:2 (22:25, 25:27, 25:16, 25:21, 15:9).

Der 25. Spieltag am kommenden Samstag steht ganz im Zeichen des Rennens um die besten Platzierungen für die Play-offs. Vor allem bei den Begegnungen zwischen Dresden und Wiesbaden, Köpenick und Vilsbiburg sowie Suhl und Stuttgart sind packende Matches zu erwarten.

Ergebnisse vom 07. März
SC Potsdam – Alemannia Aachen 3:0 (28:26, 27:25, 25:19)
Zurich Team VCO Berlin – TSV Bayer 04 Leverkusen 2:3 (25:22, 27:25, 16:25, 21:25, 9:15)
USC Münster – Dresdner SC 0:3 (14:25, 10:25, 15:25)
Smart Allianz Stuttgart – Schweriner SC 0:3 (12:25, 21:25, 24:26)
VC Wiesbaden – Köpenicker SC Berlin 3:0 (25:12, 25:14, 25:13)
Rote Raben Vilsbiburg – VfB Suhl 3:2 (27:29, 22:25, 25:19, 25:18, 15:7)

Die nächsten Termine
10.03. 17:30 Dresdner SC – VC Wiesbaden (Margon Arena)
10.03. 18:00 VT Aurubis Hamburg – Zurich Team VCO Berlin (CU Arena)
10.03. 19:00 envacom volleys sinsheim – Schweriner SC (Messehalle 6)
10.03. 19:00 Köpenicker SC Berlin – Rote Raben Vilsbiburg (Sporthalle Hämmerlingstraße)
10.03. 19:00 Alemannia Aachen – USC Münster (Neuköllner Straße)
10.03. 19:30 VfB Suhl – Smart Allianz Stuttgart (Sporthalle Wolfsgrube)
10.03. 19:30 TSV Bayer 04 Leverkusen – SC Potsdam (Smidt ARENA)

Von:  DVL

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