Tschechiens Spieler bejubeln das 3:0 gegen Indien. Foto: FIVB

09Jun2012

OS-Qualifikation: Tschechen bleibt im Rennen

Die Tschechische Republik hat die Chance auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele in London gewahrt: Die Mannschaft von Stewart Bernard siegte beim Qualifikationsturnier in Berlin 3:0 (25-19, 25-13, 25-23) vor 1.360 Zuschauern gegen Indien und weist nun wie Deutschland und Kuba drei Punkte auf. Punktbeste Spieler waren Jan Stokr (CZE, 22 Punkte) und Singh Sube (IND, 8 Punkte). Es war erst der zweite Vergleich beider Teams bei FIVB-Wettbewerben, 1952 hatte Tschechien 3:0 bei der WM gesiegt.

Im zweiten Spiel des Tages zwischen Deutschland und Kuba (18.00 Uhr, live bei Sport1 und www.laola1.tv) treffen die beiden Auftakt-Sieger aufeinander. Der Sieger hat beste Aussichten, in London um die olympischen Medaillen zu spielen. Die Voraussetzungen für die deutsche Mannschaft sind klar: Nur mit einem Sieg gegen den Vize-Weltmeister ist die Olympia-Teilnahme möglich. Denn bei einer deutschen Niederlage müsste Kuba am letzten Spieltag gegen Indien Federn lassen. Das ist nur schwer vorstellbar…

Doch die Aussichten stehen nicht schlecht für Björn Andrae & Co. Die Kubaner scheinen ziemlich unvorbereitet in die Partie zu gehen, „wir haben kaum Material über die deutsche Mannschaft. Leider kamen die Videobänder über Deutschland in Kuba an, als wir schon auf dem Weg nach Berlin waren”, so Trainer Orlando Samuels auf der Pressekonferenz.

Ganz anders das deutsche Team: Bundestrainer Vital Heynen reiste eigens am ersten World League-Wochenende nach Japan, um den Vize-Weltmeister live vor Ort zu sichten. Zudem wurden weitere Bänder ausgewertet. Nach dem Spiel Kuba gegen Tschechien meinte Heynen: „Ich habe nicht viel Neues gesehen. Die Tschechen haben gut Druck auf die Kubaner ausgeübt, das muss auch unser Ziel sein. Diagonalspieler Hernandez und Kapitän Leon sind die entscheidenden Spieler. Sie müssen wir in den Griff kriegen.”

Wer die Kubaner auf deutscher Seite in den Griff kriegen soll, steht indes in den Sternen. Heynen betont immer wieder, dass er zwölf gleichwertige Spieler hat und er selbst noch nicht wisse, wer gegen Kuba auf dem Feld beginnt. Heynen ließ aber auch wissen: „Ich bin kein Anhänger von dem Spruch, verändere nie eine siegreiche Mannschaft. Es ist sehr wahrscheinlich, dass neue Spieler gegen Kuba spielen.“

Von:  DVV

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