11Feb2013

1. Liga Frauen: Die ersten Sechs festigen Play-off-Plätze

Die ersten sechs Teams der Bundesliga der Frauen haben sich vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde allesamt gegen ihre Herausforderer durchgesetzt und damit ihre Play-off-Plätze weiter gefestigt. Für die Verfolger wird es in den drei ausstehenden Spielen schwer, noch die direkte Play-off-Qualifikation zu ergattern.

Der Dresdner SC hat nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie wieder in die Spur gefunden. Beim USC Münster feierten die Sächsinnen am Sonntagnachmittag einen 3:0 (25:20, 25:23, 25:18)-Erfolg. Zur wertvollsten Spielerin avancierte mit 15 Punkten abermals die 18-Jährige Schülerin Lisa Izquierdo. „Gerade durch die Feldabwehr waren wir am Anfang so stark”, resümierte Gäste-Trainer Alexander Waibl die Anfangsphase. Vor allem im zweiten Satz war die Gegenwehr der Gastgeber stark, doch letztlich reichte es für den USC nicht zum Satzgewinn. Interimstrainer Til Kittel sagte: „Die Sätze waren bis in die Endphase knapp. Dresden spielte aber insgesamt eine Klasse besser.”

Heiße Fünf-Satz-Duelle lieferten sich der Tabellenzweite Rote Raben Vilsbiburg mit dem VfB Suhl sowie Allianz MTV Stuttgart gegen den SC Potsdam. Vilsbiburg gewann nach 131 Spielminuten mit 3:2 (25:23, 25:23, 21:25, 22:25, 15:11) gegen die Gäste aus Thüringen. Suhl hat nun trotz des starken Auftritts auch rechnerisch keine Chance mehr, die direkte Play-off-Qualifikation zu schaffen. „Die Damen sind keine Maschinen und daher ist es nur menschlich, dass sie nicht immer Spitzenleistung abrufen können”, sagte Rote-Raben-Trainer Guillermo Gallardo. „Außerdem hat Suhl wohl das beste Spiel der gesamten Saison gezeigt. Daher bin ich sehr stolz auf meine Mannschaft, dass sie dieses schwere Spiel trotzdem gewonnen hat und somit den insgesamt 11. Ligaerfolg in Serie feiern kann.”

Stuttgart dreht Spiel gegen Potsdam
Auch der SC Potsdam agierte beim Gastspiel in Stuttgart stark, musste sich aber wie schon im Hinspiel ebenfalls 2:3 (21:25, 25:23, 27:25, 12:25, 7:15) geschlagen geben. Vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit und die Unterstützung der 1710 Zuschauer in der Stuttgarter SCHARRena führten letztlich dazu, dass Stuttgart das Spiel noch drehte.

Mehr Mühe als gedacht hatte VT Aurubis Hamburg mit dem Nachwuchs vom VC Olympia Berlin. Dennoch gewannen die „Kupfer-Ladies” ohne Satzverlust mit 3:0 (25:21, 26:24, 25:17). Ein souveräne Vorstellung bot Tabellenführer Schweriner SC beim 3:0 (25:17, 25:22, 25:11) beim Köpenicker SC Berlin.

Immerhin einen Satzgewinn ihres Teams sahen die kostümierten Narren auf den Rängen der Aachener Halle an der Neuköllner Straße. Gegen den Tabellenvierten VC Wiesbaden verlor der Tabellenelfte mit 1:3 (20:25, 25:21, 14:25, 21:25). Nur im zweiten Satz gelang es den verletzungsgeschwächten Aachenerinnen, Wiesbaden mit starken Aufschlägen unter Druck zu setzen. Alemannen-Coach Stefan Falter erklärte: „Man konnte gerade bei nicht optimaler Annahme den Unterschied erkennen. Wiesbadens Zuspielerin konnte ihre Angreiferinnen dann einfach effektiver einsetzen und diese sich dann dominant gegen uns durchsetzen.”

Ergebnisse – 1. Liga Frauen
VT Aurubis Hamburg - VCO Berlin | 3:0 (25:21, 26:24, 25:17)
Rote Raben Vilsbiburg - VfB Suhl | 3:2 (25:23, 25:23, 21:25, 22:25, 15:11)
Alemannia Aachen - VC Wiesbaden | 1:3 (20:25, 25:21, 14:25, 21:25)
Köpenicker SC Berlin - Schweriner SC | 0:3 (17:25, 22:25, 11:25)
 Allianz MTV Stuttgart - SC Potsdam | 3:2 (25:21, 23:25, 25:27, 25:12, 15:7)
USC Münster - Dresdner SC | 0:3 (20:25, 23:25, 18:25)

Die kommenden Begegnungen – 1. Liga Frauen
13.02. | 19:00 | VCO Berlin – SC Potsdam | Sporthalle Anton-Saefkow-Platz
16.02. | 18:30 | SC Potsdam – Rote Raben Vilsbiburg | MBS-Arena Potsdam
16.02. | 19:00 | Schweriner SC – Allianz MTV Stuttgart | ARENA Schwerin
16.02. | 19:00 | VCO Berlin – Alemannia Aachen | Sporthalle Anton-Saefkow-Platz
16.02. | 19:30 | VfB Suhl – USC Münster | Sporthalle Wolfsgrube
17.02. | 17:00 | VC Wiesbaden – Köpenicker SC Berlin | Sporthalle Am 2. Ring
17.02. | 17:30 | Dresdner SC – VT Aurubis Hamburg | Margon Arena

Von:  DVL