Der Dürener Sebastian Gevert spielt bislang eine starke Saison. Foto: evivo Düren/Guido Jansen

14Feb2013

1. Liga Männer: Dürens Topscorer Sebastian Gevert im Interview

Nach Dürens furiosem Viertelfinalerfolg im Pokal und der anschließenden Revanche der „Häfler” in der Bundesliga steht es in dieser Saison bislang unentschieden zwischen dem VfB Friedrichshafen und evivo Düren. Am Samstagabend steigt in der Arena Kreis Düren das Rückspiel in der Bundesliga (ab 19.20 Uhr/DVL-live.tv). Am vorletzten Hauptrundenspieltag der Saison geht es für Gastgeber Düren um die direkte Play-off-Qualifikation; Friedrichshafen muss nach zuletzt zwei Niederlagen um Rang drei kämpfen. Der DVL-Presseservice hat mit Dürens chilenischem Topscorer Sebastian Gevert (24) über Dürens Erfolgsrezept, die volleyballverrückte Familie Gevert und das Wiedersehen zwischen Geverts Vater und dessen ehemaligem Trainer Stelian Moculescu gesprochen.

Herr Gevert, Sie haben gerade einen ausgedehnten Mittagsschlag gemacht. Haben Sie schon Kraft getankt für den Kraftakt gegen Friedrichshafen?
Ich habe mich zwischen den beiden täglichen Trainingseinheiten ausgeruht. Ich glaube, wir können Friedrichshafen ein gutes Spiel liefern. Wenn wir wieder so spielen wie beim 3:0-Sieg im DVV-Pokal-Viertelfinale können wir gegen Friedrichshafen auf jeden Fall erneut gewinnen.

Der klare Sieg im November war eine Sensation. Was genau machte damals die Dürener Stärke gegen den Favoriten aus?
Zum einen haben wir hervorragend als Team zusammengespielt; zum anderen haben uns die Zuschauer durch die fantastische Stimmung in der Halle enorm geholfen. Ein einzelnes Element will ich gar nicht hervorheben. Wir haben nicht nur in diesem Spiel bewiesen, dass wir als Team vieles leisten können.

Sie sind einer der besten Scorer der Bundesliga. Haben Sie damit gerechnet, direkt in Ihrem ersten Jahr in Deutschland eine so gute Rolle zu spielen?
Ich würde mich nicht als einen der besten Spieler bezeichnen. Klar, habe ich sehr gute Spiele gehabt. Aber es waren auch schlechte darunter. Alles steht und fällt mit dem Team. Damit ich meine Sache gut machen kann, hat das Team vorher starke Arbeit abgeliefert.

Sie können hoch zufrieden damit sein, wie Ihre Karriere nach dem Wechsel aus Chile via Spanien und Portugal in die Bundesliga verläuft.
Ich wollte immer hier in Deutschland spielen, das ist eine große Motivation für mich. Ich will als Spieler zeigen, dass ich hier in einer großen Liga spielen kann – das ist ein Antrieb für meine Leistung.

Sie kommen aus Chile, doch Ihre Familie hat große Tradition in der Volleyball-Bundesliga.
Ich bin wohl schon mit einem Volleyball geboren worden. Mein Großvater hat mit uns Volleyball gespielt, mein Vater und mein Onkel haben in der Bundesliga gespielt, einer meiner Brüder (Cristobal, Anm.d.Red) war in der Saison 2007/08 ein Jahr bei den Rhein-Main Volleys. Für mich war Volleyball immer mein Zuhause. Ich habe viel mit meinem Vater über die deutsche Liga gesprochen und habe viele Spiele meines Bruders gesehen. Ich wollte immer machen, was sie auch geschafft hatten: hier in Deutschland spielen.

Ihr Vater war in den 1980ern Jahren bei 1860 München aktiv. Sein Trainer hieß damals Stelian Moculescu. Heute ist Moculescu Trainer Ihres Konkurrenten am Samstag.
Das ist wirklich kurios. Meine Eltern reisen gerade drei Wochen durch Deutschland und Europa und werden bei dem Spiel in der Halle sein.

Die kommenden Begegnungen – 1. Liga Männer
16.02. | 19:00 | NETZHOPPERS KW-Bestensee - BERLIN RECYCLING Volleys | Landkost-Arena Bestensee
16.02. | 19:30 | CV Mitteldeutschland - TV Ingersoll Bühl | Jahrhunderthalle Spergau
16.02. | 19:30 | evivo Düren - VfB Friedrichshafen | Arena Kreis Düren
16.02. | 20:00 | TV Rottenburg - VC Dresden  | Paul Horn-Arena
17.02. | 16:00 | Generali Haching - Moerser SC | GENERALI Sportarena

Von:  DVL

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